Esch (rad-net) - Konrad Geßner (rad-net ROSE Team) ist auf der letzten Etappe des Flèche du Sud (UCI 2.2) in Luxemburg aufs Podest gespurtet, zudem fuhren zwei weitere Deutsche in die Top Ten. Im Gesamtklassement belegte Nikodemus Holler (Bike Aid) den fünften Platz.
Ursprünglich hatte Bram Nolten (Monkey Town) als Erster den Zielstrich überquert, wurde aber schließlich auf den letzten Platz der Gruppe zurückgesetzt. Er fuhr falsch durch den letzten Kreisverkehr und verschaffte sich so einen Vorsprung von rund 20 Metern, was die Jury ahndete. Geßner musste sich nach 143,9 Kilometern rund um Esch so nur Matthias Krizek (Tirol Cycling Team) geschlagen geben. Dritter wurde Théry Schir (Vorarlberg). Jan Brockhoff (Leopard Pro Cycling) und Joshua Huppertz (Lotto-Kern Haus) belegten die Plätz sechs und neun.
Der Gesamtsieg bei der fünftägigen Rundfahrt ging an Matija Kvasina (Felbermayr-Simplon Wels), der sich mit drei Sekunden Vorsprung vor Mark Padun (Colpack) durchsetzte. Dritter wurde Kvasinas Teamkollege Riccardo Zoidl mit 50 Sekunden Rückstand. Nikodemus Holler wies als Fünfter eine Lücke von 1:09 Minuten auf. Die Grundlage für sein gutes Abschneiden hatte Holler bereits auf der zweiten Etappe gelegt, als er mit einer 20-köpfigen Ausreißergruppe das Ziel erreichte, die über eine Minute Vorsprung auf das Feld herausgeholt hatte.
Überhaupt konnten die Deutschen Rennfahrer immer wieder Akzente setzen. Auf der ersten Etappe hatte Patrick Haller (rad-net ROSE Team) das Trikot des besten Nachwuchsfahrers übernommen, musste es jedoch einen Tag später wieder abgeben. Am zweiten Tag war neben Holler unter anderem auch Raphael Freienstein (Lotto-Kern Haus) in der Spitzengruppe vertreten und er fuhr knapp geschlagen auf Etappenrang zwei, zudem gewann er das Blaue Trikot des Führenden in der Zwischensprint-Wertung. Holler und Huppertz konnten weitere Top Ten-Platzierungen einfahren.