Madrid (dpa) - Ein verunreinigtes Stück Fleisch, das von Spanien nach Frankreich gereist ist, soll die positive Dopingprobe beim Tour-de-France-Sieger Alberto Contador ausgelöst haben. So jedenfalls stellte es der spanische Radprofi dar.
Der Koch des Astana-Teams, Paco Olalla, habe bei der Tour den Anruf eines Freundes aus Spanien erhalten, der sich auf dem Weg nach Frankreich befand. «Unser Koch bat ihn darum, für die Radsportler gutes Rindfleisch aus Spanien mitzubringen», berichtete Contador. Das im Teamhotel in Pau im Südwesten Frankreichs servierte Fleisch sei von schlechter Qualität gewesen. Der Freund des Kochs stoppte nach eigenen Angaben in der spanischen Grenzstadt Irún vor einem Fleischerei, kaufte Filetsteaks und brachte sie nach Frankreich ins Quartier des Astana-Teams.
«Ich musste das Fleisch in unserem Mannschaftsbus braten, weil ich die Hotelküche nicht benutzen durfte», erinnerte sich der Koch. «In den Unterlagen von Astana muss sich noch die Rechnung der spanischen Fleischerei befinden, denn wir bezahlten nie etwas ohne Quittung.»