Aalst (rad-net) - Mit dem Ende der Saison 2020 haben sich die Profis in die Winterpause verabschiedet, wobei viele von ihnen zunächst die freie Zeit nach einer kurzen aber anstrengenden Saison genießen wollen. Nicht so Remco Evenepoel. Der Belgier wird am Sonntag für zwei Wochen nach Spanien reisen, um sich dort schon auf die Saison 2021 vorzubereiten.
«Das Wetter ist dort gut zum trainieren und es ist etwas anderes als zuhause in Belgien zu fahren», berichtete der Sportliche Leiter von Deceuninck-QuickStep, Wilfried Peeters, jetzt im Interview mit der belgischen Tageszeitung «Het Nieuwsblad». Evenepoel habe auf ein Hotel verzichtet und sich stattdessen in Calpe an der spanischen Küste eine Ferienwohnung genommen, um die Gefahr einer Coronainfektion zu minimieren.
Ein schwerer Sturz bei Il Lombardia am 15. August, der für Evenepoel in einem Beckenbruch resultierte, hatte die Saison des Fahrers frühzeitig beendet. Bis dahin war der Profi erfolgreich aufgetreten, hatte die Vuelta a San Juan, die Volta ao Algarve, Vuelta a Burgos sowie die Polen-Rundfahrt gewonnen und sollte am 4. Oktober als einer der Topfavoriten am Giro d'Italia teilnehmen. Statt zum Rennen in Italien, startete Evenepoel, nach einer Operation und anschließenden Reha, Anfang Oktober dann zu seiner ersten Trainingsfahrt im Freien.
Das individuelle Training in Spanien soll dem Belgier nun helfen, seinen Trainingsrückstand aufzuholen und dabei dem schlechter werdenden Wetter in der Heimat zu entfliehen. Er wolle damit einen großen Schritt in Richtung Saison 2021 machen, zu der der 20-Jährige pünktlich fit sein will.