Eschborn (rad-net) - Nach zweieinhalb Jahren coronabedingter Pause findet am Sonntag der Radklassiker Eschborn-Frankfurt wieder statt. Die 60. Ausgabe des Rennens ist ein besonderes Jubiläum, nachdem es erstmals im Spätsommer ausgetragen wird. Und zum ersten Mal stehen 13 WorldTeams am Start. Den Fans wird allerdings empfohlen, das Rennen nicht an der Strecke, sondern daheim mit der fünfstündigen Live-Übertragung des hr im TV und Live-Stream zu genießen.
Auf der gleichen Strecke wie 2019 sind 187,4 Kilometer zwischen dem Start in Eschborn und dem Finale in der Frankfurter City zu absolvieren. Wird die ikonische Taunusrunde mit dem Mammolshainer Stich für eine Selektion sorgen oder kommt das Feld auf der Mainschleife wieder zusammen für einen Sprint an der Alten Oper? Viele Teams bringen sowohl endschnelle Sprinter als auch angriffslustige Klassikerfahrer mit zum Rennen.
Gleich fünf Fahrer, die auf der Nominierungsliste Deutschlands für das WM-Straßenrennen stehen, wollen sich bei Eschborn-Frankfurt den letzten Feinschliff holen. Mit dabei die Radklassiker-Sieger Pascal Ackermann, Deutschland-Tour-Gewinner Nils Politt (beide Bora-hansgrohe) und John Degenkolb (Lotto-Soudal). Die internationale Favoritenliste ist lang: Frankfurt-Seriengewinner Alexander Kristoff (UAE-Team Emirates), Dylan Teuns (Bahrain-Victorious), Bauke Mollema, Ex-Weltmeister Mads Petersen, Vincenzo Nibali (alle Trek-Segafredo), Olympiasieger Greg van Avermaet (Ag2r-Citroen), Jasper Philipsen (Alpecin-Fenix) sowie Philippe Gilbert (Deceuninck-Quick Step) sind nur einige Namen.
Neben den Profis werden am Sonntag auch 6000 Teilnehmende bei der 20. Ausgabe der Jedermannrennen im Rahmen der Škoda Velotour erwartet. Und Eschborn-Frankfurt war auch schon immer ein Sprungbrett für den Radsport-Nachwuchs. Am Sonntag stehen gleich sechs Rennen für die Talente an: Von den Kleinsten bei der «kinder Joy of moving mini tour» bis zu den Lizenzrennen der U11 bis zur U17 erhalten die vielleicht zukünftigen Profis ihre Bühne in Frankfurt.