Plovdiv (rad-net) - Bei der Bahn-Europameisterschaft im bulgarischen Plovdiv sind die ersten Medaillen vergeben worden. Im Teamsprint dominierte Russland, im Scratch war Martina Fidanza (Italien) erfolgreich und im Ausscheidungsfahren siegte Matthew Walls (Großbritannien).
Im Teamsprint der Männer setzten sich Denis Dmitriev, Pavel Yakushevskiy und Ivan Gladyshev im Finale in 43,007 Sekunden mit über neun Zehntelsekunden Vorsprung gegen Tschechien durch. Bronze sicherte sich etwas überraschend Griechenland, das im Kleinen Finale Spanien besiegte.
Noch klarer siegen Anastasiia Voinova, Daria Shmeleva und Natalia Antonova, die in 46,852 über anderthalb Sekunden schneller waren als ihre britschen Finalgegnerinnen. Die Ukraine belegte den dritten Rang gegen Tschechien.
Matthew Walls, der ab der kommenden Saison für das deutsche WorldTour-Team Bora-hansgrohe fährt, gewann das Scratchrennen der Männer. Er verwies Iuri Leitao (Portugal) und Sergei Rostovtsev (Russland) auf die Plätze zwei und drei. Im Scratch gewann Martina Fidanza vor Hanna Tserakh (Weißrussland) und Tetyana Klimchenko (Ukraine).
Eine deutsche Nationalmannschaft ist in Plovdiv nicht am Start. Der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) hat aufgrund der Corona-Pandemie auf eine Teilnahme bei den Titelkämpfen verzichtet. Einzig Maximilian Levy wird im Sprint und Keirin die deutschen Farben vertreten. Morgen steht die Qualifikation fürs Sprintturnier auf dem Programm, am Freitag findet das Finale statt und am Samstag werden die Titel im Keirin vergeben. Ob Levy am Sonntag auch im 1000-Meter-Zeitfahren startet, wird kurzfristig entschieden.