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Jan Ullrich reibt bei einer Pressekonferenz 2007 das Auge.
14.04.2008 11:54
Ermittlungen gegen Jan Ullrich eingestellt

Bonn (dpa) - Die Bonner Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen gegen den ehemaligen Radprofi Jan Ullrich wegen Betrugs zum Nachteil seines ehemaligen Arbeitgebers T-Mobile eingestellt. Dies teilte die Behörde mit.

Gegen die Zahlung «eines Gesamtbetrages in sechsstelliger Höhe an gemeinnützige Institutionen und die Staatskasse» verzichten die Staatsanwälte auf eine Anklageerhebung und stellen die Ermittlungen gegen den Tour-de-France-Sieger von 1997 nach 21 Monaten ein. Der illegaler Leistungssteigerung verdächtigte Ullrich hatte jegliche Dopingverdächtigungen immer wieder strikt zurückgewiesen.

Nach Ansicht der Staatsanwaltschaft steht ein Doping-Vergehen von Ullrich jedoch fest. «Unsere Ermittlungen über 21 Monate haben ergeben: Ullrich hat gedopt», sagte der zuständige Staatsanwalt Fred Apostel der Deutschen Presse-Agentur dpa.

Nach dem Vergleich gilt Ullrich aber als unschuldig im Sinne der nunmehr verworfenen Betrugs-Anklage. Der 34-Jährige muss sich allerdings in anderen Verfahren weiter verantworten. Der Prozess vor dem Hamburger Oberlandesgericht gegen den Molekularbiologen Werner Franke wegen angeblicher Falschaussage des Wissenschaftlers ist ebenso weiter anhängig wie ein Verfahren gegen Ullrichs früheren Teammanager Günther Dahms. Doping-Experte Franke hat ein Vergleichsangebot der Ullrich-Anwälte abgelehnt. Olympiasieger Ullrich hatte am 26. Februar 2007 seinen Rücktritt vom Profisport bekanntgegeben.

Ullrichs bewegte Karriere von 2002 bis 2008:

Berlin (dpa) - Jan Ullrich löste 1997 mit dem Sieg bei der Tour de France in Deutschland eine Welle der Begeisterung für den Radsport aus. Doch der große Triumph blieb ihm nur dieses eine Mal vergönnt. Seine Karriere ab 2002 im Überblick:

2002: Ullrich wird im Mai nach nur einem Saisonrennen am Knie operiert. Am 1. Mai begeht er unter Alkoholeinfluss Fahrerflucht in seinem Porsche. In der Rehabilitation nach seiner Operation wird er am 12. Juni positiv auf Amphetamin getestet und gesperrt. Er spricht von «zwei Tabletten, die mir jemand in der Disco gab». Das Team Telekom kündigt seinen Vertrag.

2003: Im Winter wechselt Ullrich zum Team Coast. Nach Ablauf seiner Dopingsperre gewinnt er am 21. April bei «Rund um Köln» sein erstes Rennen seit Oktober 2001. Am 8. Mai wird sein Team vom Weltverband UCI gesperrt. Er verlässt Coast und unterschreibt bei Bianchi. Bei der Tour wird Ullrich zum fünften Mal Zweiter nur 61 Sekunden hinter Dauersieger Lance Armstrong. Er verlässt Bianchi und schließt sich wieder dem Bonner Team an, das inzwischen unter T- Mobile firmiert. Später verklagt er den ehemalige Coast-Chef Günther Dahms auf Zahlung angeblich fehlender Gehälter. Der früher Jeans- Hersteller Dahms will laut «Spiegel» nicht zahlen mit dem Argument: «Der war doch damals schon gedopt.»

2006: Einen Tag vor dem Prolog der Tour am 30. Juni werden Ullrich, Oscar Sevilla und sein Betreuer Rudy Pevenage vom T-Mobile- Team wegen vermuteter Verstrickung in die Doping- Affäre Fuentes suspendiert. Drei Wochen später einigt er sich mit seinem Arbeitgeber auf Auflösung des Vertrages. Ende Juli leitet die Staatsanwaltschaft Bonn nach Anzeige der Rechtsprofessorin Britta Bannenberg Ermittlungen gegen Ullrich wegen Betruges zum Nachteil von T-Mobile ein.

2007: Ullrich gibt auf einer bizarren Pressekonferenz am 26. Februar in Hamburg seinen Rücktritt bekannt. Die Staatsanwaltschaft Bonn weist ihm anhand von positiven DNA-Analysen und registrierten Kontobewegungen zumindest Kontakt zu Fuentes nach. Sein Ex-Masseur Jeff D'Hont erhebt weitere Doping-Beschuldigungen, genau wie der Anti-Doping-Aktivist Werner Franke, den Ullrich verklagt. Ullrich bestreitet alle Betrugs- und Dopingvorwürfe.

2008: Der Bericht der Kommission, der die Vorfälle an der Freiburger Uni-Klinik untersucht, stellt Verbindungen zwischen manipulierten Blutdoping-Akten und Ullrich her. Franke lehnt ein Vergleichs-Angebot der Ullrich-Anwälte ab, so dass der Prozess in Hamburg weitergeht. Am 14. April akzeptiert die Bonner Staatsanwaltschaft nach 21 Monaten Ermittlungen einen Vergleich mit Ullrich, der eine sechsstellige Summe an «gemeinnützige Institutionen und die Staatskasse» zahlen muss. Er gilt als unschuldig im Sinne der jetzt verworfenen Betrugs-Vorwürfe.


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