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Tony Martin liegt bei der Enco Tour weiter in Führung und peilt den Gesamtsieg an.
21.08.2010 18:08
Eneco-Tour: Martin weiter vorn - Knees stürzt

Roermond/Niederlande (dpa/rad-net) - Radprofi Tony Martin hat das Trikot des Gesamtführenden bei der Eneco-Tour verteidigt. Dem 25-Jährigen vom HTC Columbia-Team genügte auf der 4. Etappe von St.-Lievens-Houtem in Belgien nach Roermond in den Niederlanden ein 15. Platz.

Den Tagessieg nach 214,4 Kilometern sicherte sich der Neuseeländer Greg Henderson im Massensprint vor dem Niederländer Kenny Van Hummel und Vorjahressieger Edvald Boasson Hagen aus Norwegen.

Milram-Profi Christian Knees musste die Eneco-Tour auf dem vierten Tagesabschnitt wegen einer Verletzung verlassen. Der Euskirchener war bei Kilometer 20 gestürzt und mit dem Kopf gegen ein Straßenschild gestoßen. Anschließend wurde im Krankenhaus ein Schnitt unter dem Auge genäht.

«Es ist sehr schade, dass ich die Rundfahrt auf diese Weise verlassen musste. Die Beine waren gut und ich wollte in den Ardennen noch ein Mal angreifen», sagte ein frustrierter Christian Knees nach der Behandlung im Krankenhaus. «Vor mir haben sich zwei Fahrer beharkt und mich kopfüber in eine Verkehrsinsel gedrängt. Bei dem Aufprall habe ich mir Schnittverletzungen rund um das Auge zugezogen und ich musste mit 15 Stichen genäht werden. Unser Doktor sagt, dass ich in drei Tagen wieder auf dem Rad sitzen kann. Ich werde sehen, wie ich die Verletzung verkrafte und dann plane ich weiter Richtung WM in Australien.»

Ralf Grabsch, der Sportliche Leiter des Team Milram zeigte sich ebenfalls enttäuscht: «Christian war unser bester Fahrer bei dieser ProTour-Rundfahrt und lag in aussichtsreicher Position in den Top Ten der Gesamtwertung. Das ist ein herber Schlag für uns. Wir hoffen, dass er recht schnell wieder auf die Beine kommt und müssen jetzt das Beste aus dieser Situation bei der Eneco-Tour machen.»

Über weiter Strecken bestimmte eine vierköpfige Ausreißergruppe um den Italiener Adriano Malori das Geschehen der längsten Tour-Etappe, wurde aber kurz vor dem Ziel gestellt.


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