Cottbus (rad-net) - Nachdem sie bei der Bahn-Weltmeisterschaft Ende Februar in Berlin gleich drei Goldmedaillen im Keirin, Sprint und Teamsprint gewonnen hat, wollte sich Emma Hinze nun eigentlich auf die Olympischen Spiele in Tokio konzentrieren. Im «Insta-Talk-Spezial» der Sportredaktion der Lausitzer Rundschau hat sich die 22-Jährige nun zu den Auswirkungen der Corona-Maßnahmen auf ihre Vorbereitung und nächsten Ziele nach der Krise geäußert.
Hinze war bereits vor vier Jahren bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro dabei, diente damals jedoch nur als Ersatzfahrerin. In Tokio wollte sie 2020 regulär durchstarten, wobei die Weltmeistertitel auf der Bahn ihr zusätzlich Motivation verliehen hätten. Dabei sein wäre nun nicht mehr alles, sie wolle vor allem mitfahren und -kämpfen, berichtete die Bahnradspezialistin.
«Olympia war und ist mein großes Ziel. Das hat sich durch die Verschiebung nicht geändert. Geändert hat sich lediglich mein Trainingsplan. Wir haben jetzt viel mehr Zeit, um uns auf Olympia vorzubereiten», erzählte die Cottbuserin im Interview mit der «LR». Dabei hofft Hinze weiter auf die Unterstützung ihres Heimtrainers Aleksander Harisanow, der sie maßgeblich auf die Saison 2020 vorbereitet und damit einen großen Anteil an ihren Erfolgen habe.
Während die Athletin nun also auf die Olympischen Spiele 2021 hinarbeitet, hat sie zusätzlich verlauten lassen, dass sie bereits auf Olympia 2024 in Paris schiele: «Ich möchte auf alle Fälle 2024 bei den Olympischen Spielen in Paris noch fahren. Dann bin ich 26 Jahre – das ist eigentlich ein super Alter, wenn alles gut läuft. Was danach kommt, weiß ich noch nicht.»
Insgesamt hält sich die Fahrerin mit ihren nächsten großen Zielen eher bedeckt. Trotzdem hat sie bereits angedeutet, dass sie für die Olympischen Spiele 2021 in Tokio auf jeden Fall noch Luft nach oben sehe: «Ich denke schon, dass ich noch Reserven habe. Ich bin erst 22 Jahre. Da können wir ganz sicher noch die eine oder andere Sache besser machen.»
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