Ihren Halbfinallauf des Keirin der Frauen U23 dominierten die beiden deutschen Fahrerinnen, denn Schneider und Lara-Sophie Jäger belegten die Plätze eins und zwei. Damit waren beide im Finale - und konnten davon profitieren und im Endlauf zusammen arbeiten. Topfavoritin Taky Marie Divine Kouame (Frankreich) war von Position eins gestartet. Doch Jäger baute sie ein und Schneider konnte die Gelegenheit nutzen, um an ihr vorbeizuziehen. Damit spurtete sie souverän vor Margaret Moir (Großbritannien) und Alla Biletska (Ukraine) zum EM-Titel.

«Dass, ich gegen Taky heute gewinnen konnte, ist schon eine kleine Genugtuung. Nach der Niederlage gestern bin ich schon mit einem weinenden Auge ins Bett gegangen. Deshalb war es mein Ziel heute, sie zu schlagen und das hat geklappt», freute sich Schneider, die auch sehr froh über die Unterstützung ihrer Fans war: «Dass ich den Titel hier in Cottbus verteidigen konnte, macht mich stolz. Es ist schon etwas Besonderes, wenn die Familie, Oma und Opa sowie Freunde dabei sein können, es miterleben konnten und für einen jubeln.»

Ebenfalls wie Schneider, holte Juniorin Kuniß im Keirin ihre bereits dritte Medaille bei diesen Titelkämpfen. Sie und die Britin Viorica Rand waren klar die beiden stärksten Fahrerinnen im Finale und hatten die Spitze übernommen. Auf der Zielgeraden kam Kuniß neben Rand, konnte jedoch nicht mehr vorbeiziehen. Die zweite deutsche Starterin, Emilia Waterstradt war im Halbfinale, in dem die besten Drei weiterkamen, knapp als Vierte ausgeschieden, konnte aber im Kleinen Finale, in dem es um die Plätze sieben bis zwölf ging, den neunten Gesamtrang belegen.

Im Omnium der Männer U23 hatte Benjamin Boos als Vierter vorm alles entscheidenden Punktefahren eine gute Ausgangslage, doch konnte die Position nicht ganz behaupten und belegte den fünften Platz. Zu Bronze fehlten ihm gerade einmal vier Punkte. Hanna Dopjans wurde im Omnium der Frauen U23 15.

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