St. Petersburg (rad-net) - Am Schlusstag der Bahn-Europameisterschaften in St. Petersburg gab es für den Bund Deutscher Radfahrer (BDR) nochmals drei Medaillen in den U23-Wettbewerben. Joachim Eilers verwies im Keirin-Wettbewerb den Franzosen Quentin Lafargue und den Tschechen Denis Spicka auf die Plätze zwei und drei und holte Gold. Damit ist der 20-jährige Rossauer vom Team Erdgas 2012 der erfolgreichste Athlet der Europameisterschaft. Eilers hatte bereits Gold im Teamsprint und Silber im 1000-Meter-Zeitfahren gewonnen.
Charlene Delev aus dem Team Brandenburg holte am letzten Tag der Wettbewerbe die Bronzemedaille im Keirin der Frauen. Die 21-Jährige aus Gallinchen musste sich nur den Französinnen Sandie Clair und Virginie Cueff geschlagen geben.
Ralf Matzka (Team Heizomat) und Theo Reinhardt (KED-Bianchi Rad-Team Berlin) holten im Madison Bronze. Gold ging an Spanien, Silber sicherte sich das Team aus Belgien.
«Für den Kurrzeitbereich war es eine sehr erfolgreiche Europameisterschaft und unterstreicht die derzeitige Leistungsstärke in diesem Altersbereich! Leider gibt es für die EM-Titel keine Bonusplätze mehr für die Weltmeisterschaften», sagte Bundestrainer Detlef Uibel nach den Wettbewerben. «Dennoch haben sich einige der Sprinter mit diesen Leistungen für die nächsten Weltcups angeboten.» Um eine solide Vorbereitung dieser Sportler auf die ersten Weltcups zu gewährleisten wird keiner der Medaillengewinner bei der Europameisterschaft der Elite, die vom 5. bis 7. November in Pruszkow stattfinden, starten. «Dort werden die älteren Sprinter an den Start gehen», erklärt Uibel.
Am Rande der EM wurde in St. Petersburg die Regularien für die Elite-EM bekannt. Es wird nach WM-Reglement gefahren. Damit gibt es drei Starter im Sprint und zwei im Keirin (Männer und Frauen), zwei 2er-Mannschaften und ein Omniumfahrer. Am ersten Tag sind die Mannschaftswettbewerbe Teamsprint und Mannschaftsverfolgung geplant, am zweiten Tag Sprint und Omnium und am dritten Tag Keirin und ein Europacup im Madison.
