Volterra (rad-net) - Der Franzose Lorenzo Serres hat in Volterra den Auftakt zum neuen Mountainbike Eliminator Weltcup gewonnen. In Italien setzte sich Serres im Finale gegen den Spanier Alberto Mingorance und den Niederländer Jeroen van Eck durch. Der Deutsche Meister Simon Gegenheimer von Rose-Vaujany gewann das kleine Finale und wurde Fünfter, während Vitus Wagenbauer auf Rang acht landete.
23 Fahrer waren bei diesem Weltcup, der unter der Regie von citymountainbike.com ausgetragen wird, am Start. Vitus Wagenbauer (TSV Miesbach/RS Oberland) als Fünfter, Simon Gegenheimer als Siebter und Simon Gutmann (Freiburger Pilsner-Merida) brachten die Qualifikation souverän hinter sich. Dabei war es gut in den vielen Kurven Vorsicht walten zu lassen, denn der Regen hatte den Stadtkurs mit Hindernissen zu einer diffizilen Angelegenheit gemacht. Es gab dann in der Folge auch einige Stürze.
Während Gutmann im Viertelfinale ausschied, drangen Gegenheimer und Wagenbauer bis ins Halbfinale vor. Dort war für die beiden Deutschen allerdings Endstation. Wagenbauer schied gegen den späteren Sieger Lorenzo Serres und Jeroen van Eck aus. «Die vielen Kurven, das war nicht ohne. Da gab es immer wieder Hakeleien und auch Stürze. Ich bin schon in der Quali vorsichtig gefahren und war überrascht, dass ich noch die fünftbeste Zeit hatte», erklärte Wagenbauer. Simon Gegenheimer ging bewusst «nicht hundert Prozent Risiko», wie er zu Protokoll gab. «Die Saison ist lang und ich wollte zum Auftakt unbedingt ein solides Rennen hinlegen.» Den Einzug ins Finale verpasste er trotzdem nur denkbar knapp. Vier Zehntel hinter Mandelli und 1,2 Sekunden hinter Mingorance landete er im Semi-Finale auf Rang drei.
Im kleinen Finale hielt er jedoch den Französischen Meister Titouan Perrin Ganier in Schach und holte sich den fünften und letzten Platz auf dem Weltcup-Podium. «Der Weltcup-Start ist geschafft, jetzt heißt es den Fokus zu behalten und dran bleiben», meinte Gegenheimer. Wagenbauer verlor im kleinen Finale alle Chancen als er, ausgelöst von Perrin Ganier mit Martino Fruet zusammenkrachte, so nur noch mit dem Italiener um Rang sieben kämpfen konnte und knapp geschlagen Achter wurde. «Damit bin ich erst mal zufrieden», meinte Wagenbauer. «Für mich haben auf der Strecke die langen Geraden gefehlt, auf denen ich stark bin.»
Organisatorisch sei der Weltcup gut abgelaufen, urteilte der Bayer. Zur nächsten Runde in Columbus (USA) wollen er und Gegenheimer auch antreten.
Ein Damen-Rennen wurde nicht ausgetragen. Dafür hatten sich wohl zu wenige Teilnehmerinnen angemeldet. Die Deutsche Meisterin Nadine Rieder (AMG-Rotwild) war am Samstag in Solothurn am Start. «Ich will mich auf Cross-Country konzentrieren», so die Allgäuerin.
Am Freitag gab es vor ansehnlichem Publikumszuspruch ein Short Track-Rennen, bei dem Gegenheimers Teamgenosse Steffen Thum Dritter wurde. Frederico Mandelli gewann vor Martin Fruet.