Barcelona (rad-net) - Zum Abschluss des Eliminator-Weltcups gab es noch einmal zwei deutsche Podestplatzierungen. Im Park Montjuïc in Barcelona fuhren Marion Fromberger und Simon Gegenheimer auf die Plätze zwei beziehungsweise drei.
Bei den Frauen stürmte Europameisterin Gaia Tormena zu ihrem zweiten UCI-Weltcup der Saison; im September hatte sie schon die erste Runde in Waregem gewonnen. Nachdem sie schon in der Qualifikation die schnellste war und auch problemlos durchs Halbfinale gekommen war, war Tormena auch im Finale nicht zu schlagen. Die Italienerin gewann solo vor Marion Fromberger und Sara Gay Moreno (Spanien). «Gaia fuhr beeindruckend stark über die Hindernisse. Ich bin da vielleicht ein wenig zu sehr auf Sicherheit gefahren und hatte im Anschluss auf die Hindernisse ein, zwei Meter Abstand. Aber im Großen und Ganzen bin ich absolut zufrieden und happy die Saison nochmals mit einem Weltcup-Podest beenden zu können», so die 19-Jährige.
Jeroen van Eck (Niederlande) erwischte im Finale der Männer einen optimalen Start, setzte sich an die Spitze und ließ sich von dort nicht mehr verdrängen. Er holte genauso wie Tormena seinen zweiten Weltcup-Sieg in dieser Saison. Im Zweiersprint machten Lorenzo Serres (Frankreich) und Simon Gegenheimer die Plätze zwei und drei unter sich aus. «Ich bin sehr froh, dass ich dieses Jahr die WM-Medaille und zwei Plätzen auf dem Weltcup-Podium eingefahren habe», bilanzierte Gegenheimer.
Der vierte Platz ging überraschend an Loic Bruni (Frankreich), ehemaliger Downhill-Weltmeister und Weltranglistenerster im Downhill. Pech hatte derweil Eliminator-Weltmeister Titouan Perrin-Ganier, der aufgrund eines Defektes im Halbfinale ausschied. Er gewann das Kleine Finale und wurde damit immerhin noch Fünfter.
Mit Waremgem und Barcelona konnten in dieser Saison coronabedingt nur zwei der ursprünglich sieben geplanten Weltcuprennen im MTB Eliminator Sprint stattfinden, weshalb es 2020 auch keine Weltcup-Gesamtwertung gibt. Zu den abgesagten Veranstaltungen gehörte auch die in Winterberg. «In unsicheren Zeiten war es vielleicht eine herausfordernde Saison, aber wir haben in den letzten Monaten gesehen, dass man Sportveranstaltungen von Weltklasse in einer sicheren Umgebung organisieren kann. Der Erfolg dieser Veranstaltungen gibt uns und der gesamten Sportbewegung viel Vertrauen in unsere bevorstehenden Veranstaltungen im Jahr 2021 und darüber hinaus», sagte Kristof Bruyneel, Geschäftsführer von City Mountainbike, das die Eliminator-Weltcups organisiert.