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Radprofi Jan Ullrich quält sich auf seiner Rennmaschine.
26.06.2006 20:25
«El País»: Jan Ullrich im Visier der Dopingfahnder

Madrid/Berlin (dpa) - Sechs Tage vor Beginn der Tour de France soll bei den Ermittlungen im spanischen Radsport-Dopingskandal nach Informationen der Zeitung «El País» auch Jan Ullrich ins Visier der Fahnder geraten sein.

Die Polizei habe bei Hausdurchsuchungen mit Codes versehene Blutkonserven entdeckt und prüfe nun, ob es eine Verbindung zu dem T-Mobile-Kapitän gebe, berichtete das Blatt. Einige dieser Präparate seien mit der Aufschrift «Hijo Rudicio» (Sohn Rudicio) gekennzeichnet gewesen. Hinter «Rudicio» könne sich Teamchef und Ullrich-Intimus Rudy Pevenage verbergen, schrieb «El País» unter Berufung auf den eigentlich als geheim geltenden Ermittlungsbericht. Mit dem «Sohn» könne demnach Ullrich selbst gemeint gewesen sein.

«Ich habe nichts mit der Sache zu tun», reagierte Ullrich auf der Internetseite seines Sponsors T-Mobile auf die Anschuldigungen. «An den Vorwürfen ist absolut nichts dran», teilte Pevenage auf dem gleichen Weg mit. «Jan Ullrichs Manager Wolfgang Strohband wird über seine Anwälte versuchen, Akteneinsicht zu bekommen», sagte Christian Frommert, der Leiter der Kommunikation von T-Mobile International. Die Anreise zur Tour de France am 28. Juni nach Straßburg werde jeder der neun nominierten Fahrer individuell gestalten. Frommert: «So gegen 14.00 Uhr sollen sie im Team-Hotel sein».

Die mit roten Blutkörperchen angereicherten Blutkonserven sollen nach Angaben des Blattes «Hijo Rudicio» am 1. Mai, wenige Tage vor dem Beginn des Giro d'Italia verabreicht worden sein. Eine weitere Transfusion sei für den 20. Juni geplant gewesen, also kurz vor dem Start der Tour de France. Die Fahnder seien zudem bei den Hausdurchsuchungen auf Inventarlisten von in Kühlschränken gelagerten Substanzen aus dem Jahr 2004 mit dem Eintrag «Jan» gestoßen.

«Wir nehmen die Lage ernst. Das sind schwere Anschuldigungen. Wir kontakten jetzt alle Beteiligten, Ullrich, die spanischen Ermittlungs-Behörden, Pevenage und die Tour-Organisation ASO. Wir untersuchen, wie es zu diesen Vermutungen kommt und müssen reagieren - so oder so. Aber wir müssen kühlen Kopf bewahren, bislang liegt uns ein Zeitungsartikel vor. Die Fakten- und Beweislage ist im Moment völlig unklar.» Mit diesen Worten reagierte Frommert auf die Vorwürfe des spanischen Blattes. Vor möglichen Reaktionen wolle auch Tour-Direktor Jean-Marie Leblanc nach den Worten des Teamsprechers Luuc Eisenga erst auf eine klare Faktenlage warten.

Der nach Überzeugung der Ermittler von dem Sportarzt Eufemiano Fuentes geleitete Doping-Ring war Ende Mai zerschlagen worden. Damals hatte der spanische Radiosender Cadena Ser berichtet, Ullrich habe Verbindungen zu dem Mediziner gehabt. Ullrich hatte eine Verstrickung in den Skandal während des Giro d'Italia dementiert. «Es ist eine Frechheit, meinen Namen in diesem Zusammenhang zu nennen», sagte er bei Bekanntwerden der Affäre.

Der Doping-Ring soll mindestens 58 Radprofis in großem Stil mit präparierten Blutkonserven und anderen verbotenen Mitteln wie EPO, Wachstumshormonen und Anabolika versorgt haben. 15 von ihnen sollen dem ehemaligen Liberty Seguros-Rennstall angehört haben, in dem unter anderen auch der Tour-Mitfavorit Alexander Winokurow und Jörg Jaksche fahren. Der Ansbacher Radprofi hatte in einem dpa-Interview erklärt: «Ich hatte keinen Kontakt mit Fuentes».

Sportarzt Fuentes, Laborchef José Luis Merino, der Direktor des Liberty-Radteams, der Spanier Manolo Saiz und zwei weitere Verdächtige waren im Mai festgenommen worden. Sie sind inzwischen wieder auf freiem Fuß. Die als Schlüsselfiguren geltenden Fuentes und Merino mussten jeweils eine Kaution von 120 000 Euro hinterlegen, um aus der Untersuchungshaft entlassen zu werden.

«Vor zwei Jahren war die Organisation noch kleiner und die Namen der Rennfahrer stehen direkt auf den Blutbeuteln», schrieb «El Pais». Der Name «Jan» habe auch auf Quittungen für Käufe von Dopingmitteln im Wert von 1900 Euro gestanden, die die Ermittler fanden, so die Zeitung weiter. Sein Team-Kollege, der Spanier Oscar Sevilla, der früher beim Skandalteam Kelme fuhr, als Fuentes dort Teamarzt war, gehört nach spanischen Medienberichten zum Kundenkreis des Dopingnetzwerks. Der Rennfahrer, der auf Aufnahmen der Polizei zu sehen ist, wie er zu Fuentes kommt, versicherte seinem Team, er habe dort «nur Leistungstests» vorgenommen.

T-Mobile nominierte Sevilla für die in Straßburg beginnende Tour. Nachdem Sevillas Name in Zusammenhang mit der Affäre genannt worden war, hatte sich die T-Mobile-Teamleitung von allen 29 Profis schriftlich bestätigen lassen, nichts mit Fuentes illegalen Praktiken zu tun gehabt zu haben.


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