St. Gallen (rad-net) - Beim 7. Weltcupturnier der Saison 2012, der 66. Auflage des ältesten Radballturniers der Welt, dem OLMA-Preis, gab es einen Doppelerfolg für die Eidgenossen. Nach 2008 und 2010 konnten sich die Schweizer Meister von 2011 und 2012 und Vize-Weltmeister von 2011 vom RS Altdorf Dominik Planzer und Roman Schneider zum dritten Male in die Siegerliste eintragen. Das OLMA-Turnier ist und bleibt eine Domäne der Schweiz, denn der zweite Rang ging ebenfalls an die Schweiz. Der VMC Oftringen mit Rafael Stadelmann und Andreas Zaugg unterlag in einem spannenden Finalspiel mit 3:5 Toren, nachdem es zur Halbzeit 2:2 gestanden hatte, dem RS Altdorf aus dem Kanton Uri.
Für die beiden deutschen Teilnehmer stand dieses Turnier unter keinen guten Stern, denn der DM-Dritte RVS Obernfeld mit Andre und Manuel Kopp erreichte zwar mit Platz zwei in der Vorrunde, punktgleich mit RS Altdorf, aber im 4-Meter-Schießen 1:3 um den Gruppensieg unterlegen, das Halbfinale. Aber im Spiel gegen VMC Oftringen fehlte etwas das Glück. Nach zweimal sieben Minuten stand es hier 3:3, aber im fälligen 4-Meter-Schießen waren die Spieler aus dem Kanton Aargau knapp mit 2:1 Toren erfolgreich.
Im kleinen Finale um Rang drei gegen RC Höchst II mit Simon König und Florian Fischer war beim 1:5 am Ende etwas die Luft heraus und damit verfehlten die Männer aus dem Eichsfeld in Niedersachsen mit Platz vier das Treppchen.
Die zweite Mannschaft vom Bund Deutscher Radfahrer (BDR), der Deutsche Vizemeister SV Ehrenberg, ging schon ersatzgeschwächt ins Turnier, denn Feldspieler Mike Schroeter musste verletzungsbedingt durch den Oberligaspieler Patrick Hecht ersetzt werden. So hatte Stammspieler und Keeper Rico Rademann keine Chancen, auf das Halbfinale zu spekulieren. Mit nur einem 10:1-Sieg über die Weltcup-Neulinge aus Quebec in Kanada und Niederlagen gegen VMC Oftringen, RC Höchst II und VD Pilsen blieb in ihrer Vorrunde nur der vierte Rang und damit kam es im Spiel um Rang sieben zum Match gegen Tschechiens Vizemeister SC Svitavka mit Jiri Hrdlicka und Pavel Loskot. Mit tollem Kampfgeist erreichten die Thüringer ein 5:5 Unentschieden und im folgenden 4-Meter-Schießen dann sogar noch einen 2:0 Erfolg.
Der verdiente Lohn: SV Ehrenberg ist vor dem abschließenden 8. Turnier am 17. November in Höchst in Österreich wieder ins Trikot des Weltcup-Führenden mit nun 150 Rankingpunkten geschlüpft. RVS Obernfeld hat sich mit dem Zugewinn von 35 Rankingpunkten für Platz vier auf den achten Gesamtrang mit 110 Punkten verbessert und hat damit das Finale praktisch perfekt gemacht.