Ahrensburg (rad-net) - Der ehemalige Radsportler Dieter Leitner ist im Alter von 76 Jahren gestorben. Er wurde drei Mal Deutscher Meister auf der Straße und nahm an vier Weltmeisterschaften teil.
Leitners Spezialität war das Mannschaftszeitfahren auf der Straße. In der Disziplin holte er sieben seiner insgesamt zehn Medaillen bei Straßenmeisterschaften und 1968 auch seinen ersten DM-Titel, als er mit dem RRC Endspurt Mannheim erfolgreich war. 1971 wurde Leitner zweifacher Deutscher Meister: im Straßenrennen sowie im Mannschaftszeitfahren mit dem PSV 1922 Köln. Seinen letzten Podestplatz bei Meisterschaften erreichte Leitner bei der Vierer-DM 1976 als er mit der NRVg Luisenstadt Berlin Dritter wurde.
Als Mannschaftszeitfahrer wurde Leitner auch bei den Straßenweltmeisterschaften eingesetzt und 1967 verpasste er mit dem deutschen Team als Vierter eine Medaille nur knapp.
Aber der gebürtige Leipziger war auch als Einzelstarter erfolgreich. So gewann er mit Enschede-Münster 1967 einen der deutschen Amateurklassiker. 1971 ließ er einen Sieg bei dem prestigeträchtigen Eintagesrennen Köln-Schuld-Frechen folgen.
1976 beendete Dieter Leitner seine Karriere als Radsportler, ehe er 1990 in Ahrensburg ein Fahrradgeschäft eröffnete, welches er bis zu seinem Ruhestand im Jahre 2014 führte.
«Dieter war Ende der Sechziger-, Anfang der Siebzigerjahre ein ganz Großer seines Sports. Er war ein klasse Typ und ein feiner Kerl. Sein Tod ist ein großer Verlust für den Radsport», so sein einstiger Wegbegleiter und Radsportkenner Hans Kuhn. Kuhn hatte mit Leitner 1971 unter anderem die Mannschafts-DM gewonnen.