Aigle (rad-net) - Jason Osborne hat bei der zweiten UCI E-Sports-Weltmeisterschaft die Bronzemedaille gewonnen. Der 27-Jährige, der bei der Premiere den Titel gewonnen hatte, musste nach einem spannenden Finale den beiden Australiern Jay Vine und Freddy Ovett den Vortritt lassen. Bei den Frauen siegte Loes Adegeest aus den Niederlanden.
Das 54,9 Kilometer lange Rennen der Männer auf der «Knickerbocker»-Runde im virtuellen New York wurde von zahlreichen Angriffen geprägt. 16 Kilometer vor dem Ziel schaffte es Osbornes Nationalmannschaftskollege Martin Maertens, sich mit fünf weiteren Fahrern zu lösen. Die Gruppe erreichte auch noch den Schlussanstieg, wo sie jedoch komplett auseinanderfiel. Maertens konnte sich mit am längsten vorne halten, ehe rund 500 Meter vor dem Ziel Osborne von hinten angerast kam, vorbeizog und schon fast wie der sichere Sieger aussah. Doch die Australier hatten sich das Rennen offenbar noch besser eingeteilt, sodass Vine und Ovett auf den letzten einhundert Metern noch an dem Titelverteidiger vorbeiziehen konnten.
Bei den Frauen, die ebenfalls 54,9 Kilometer zurücklegen mussten, wurde die zweite Rennhälfte von mehreren Angriffen der US-amerikanischen Fahrerinnen bestimmt. Ihre Mühen wurden jedoch nicht belohnt und zwei Kilometer vor dem Ziel wurde die letzte von ihnen eingeholt. Kurz darauf trat Titelverteidigerin Ashleigh Moolman-Pasio (Südafrika) an, aber Adegeest, Cecilia Hansen (Schweden) und Zoe Langham (Großbritannien) zogen noch an ihr vorbei. Ricarda Bauernfeind wurde als beste Deutsche 15.