325 Fahrer aus 28 Nationen hatten sich für das Rennen, das von matschigen und nassen Bedingungen geprägt war, eingeschrieben, die am Samstag im Seeding Run zunächst um den Finaleinzug fuhren. Am schnellsten waren Loris Revelli (Argentina Bike De Vinci Italy) und Eleonora Farina, wobei bei den weiblichen Starter am meisten die U17-Fahrerin Valentina Höll (Sram TLD Racing) beeindrucken konnte, die mit 4:21.807 Minuten mehr als zweieinhalb Sekunden schneller war als Farina - im Finale war die junge Österreicherin übrigens tags drauf auch vier Sekunden schneller.

Schon Basil Weber (Project), als Zweiter auf den Kurs gegangen, legte eine Zeit vor, die unter der Bestzeit des Vortages lag und forderte die Konkurrenz. Erst der als achtletzter gestartete Andreas Kolb (MRC Saracen Racing) unterbot seine Zeit. Ab da ging es dann aber Schlag auf Schlag. Jure Zabjek, der wohl derjenige mit dem wenigsten Druck war, da bereits feststand, dass er die Serie gewinnen würde, legte mit 3:44,115 Minuten eine starke Zeit vor. Doch an der Zwischenzeit hatte Ondrej Stepanek (CTM Racing Team), der noch nie in der Elite-Klasse auf dem Podest des Europacups stand, dreieinhalb Sekunden Vorsprung. Der 23-Jährige konnte das bis ins Ziel retten und schob sich mit einer Zeit von 3:41,297 Minuten auf den ersten Platz. Dritter wurde Joshua Barth, der damit sein erstes Europacup-Podium erreichte. Die Gesamtwertung ging an Zabjek vor Stepanek und Rastislav Baranek (Kellys Factory Team).

Bei den Frauen konnte Farina ihre Leistung vom Vortag erneut abrufen. Die amtierende Europameisterin benötigte diesmal 4:17,528 Minuten, zwar reichte das zum Tagessieg, aber im Gesamtklassement konnte sich Hrastnik nicht mehr verdrängen. Die Slowenin wurde Dritte und war wohl etwas auf Sicherheit gefahren. Platz zwei belegte Sandra Rübesam, die im Gesamtklassement als Dritte ihre beste Europacup-Saison vorweisen kann.

Am kommenden Wochenende fällt noch die Entscheidung im iXS German Downhill Cup. Das Finale wird in Thale (Sachsen-Anhalt) ausgetragen.