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Roberto Heras im goldenen Trikot bei der spanischen Rundfahrt.
09.11.2005 16:52
Doping: Heras stürzt spanischen Radsport in die Krise

Madrid (dpa) - Der spanische Radsport steht durch die Doping-Affäre um Roberto Heras womöglich vor seiner größten Krise. «Das ist eine Bombe», sagte ein namentlich nicht genannter Rennstall-Direktor in der Zeitung «El País». «Damit ist der spanische Profi-Radsport praktisch am Ende.»

Die Teams bangen, dass ihnen die Sponsoren abspringen. Die Vuelta 2005 fand bei den Fernsehzuschauern ohnehin schon so wenig Interesse wie seit Jahren nicht mehr. Die Profis sind nach Ansicht von Spaniens auflagenstärkster Zeitung «Marca» dabei, ihren Sport zu Grunde zu richten: «Wenn wir das Feld der Fahrer sehen, müssen wir uns fragen, ob dies alles Test-Meerschweinchen aus dem Versuchslabor sind.»

Heras beteuert seine Unschuld, der Direktor seines Liberty-Teams versichert: «Ich lege für ihn meine Hand ins Feuer.» Die spanische Presse misst den Beteuerungen jedoch wenig Bedeutung bei. «Dopingsünder gestehen erst, wenn sie vor dem Richter stehen und ihnen eine Haftstrafe droht», meint der Kolumnist Ignacio Romo. Allerdings meldete der in Doping-Verfahren schon mehrmals erfolgreiche Heidelberger Anwalt Michael Lehner grundsätzliche Zweifel am Testverfahren an und gab Heras, dessen B- Probe am 21. November geöffnet wird, für einen eventuellen Prozess den Rat: «Er muss den Test anzweifeln.» Dem Vernehmen nach wird Lehner Heras vertreten.

Heras' Team-Kollege Jörg Jaksche hat «Angst» vor möglichen Reaktionen des Sponsors, eines amerikanischen Versicherungs-Konzerns: «Klar gibt es Bedenken, dass sie nach so einem Ding nicht weiter machen könnten. Aber ich habe nichts darüber gehört und wollte mich bei der Teamleitung auch nicht melden, weil die jetzt andere Probleme haben», sagte der Ansbacher, der auch auf die unterschiedlichen Ergebnisse von A- und B-Proben bei EPO-Doping hinwies. Jaksche: «Ich weiß nicht, ob Heras der böse Bube ist. Es ist möglich. Es ist aber auch möglich, dass der Test auch in seinem Fall nicht hundertprozentig funktioniert hat.»

Heras ist nicht überführt, solange die Gegenprobe aussteht und EPO ist ein Mittel, dessen Nachweis problematisch ist. Bei den anderen Dopingmitteln bestätigt die B-Probe normalerweise das Ergebnis des ersten Tests. Dagegen kam es bei EPO schon mehrfach vor, dass unter Dopingverdacht stehende Sportler später freigesprochen wurden - wie der Mittelstreckenläufer Bernard Lagat (USA) oder die Radsportler Joan Llaneras (Spanien) und Massimo Strazzer (Italien).

Allerdings hegen die Spanier wenig Hoffnung, dass sich bei Heras der Verdacht als ein Irrtum erweisen könnte. Wegen der Pannen in der Vergangenheit gingen die Dopingfahnder besonders sorgfältig vor und ließen sich ihre Testergebnisse von Fachlabors in Paris und Lausanne bestätigen. «Der EPO-Befund ist sehr eindeutig», verlautete aus Laborkreisen.

Heras hatte bei der Vuelta im Visier des Welt-Radsportverbandes UCI gestanden. Die Dopingfahnder wählten den Spanier gezielt für Tests aus, weil ihnen aufgefallen war, dass der 31-Jährige sich nach seinem schlechten Abschneiden bei der Tour de France plötzlich in Hochform präsentierte. «Wie kann ein Fahrer so dumm sein, und seine Karriere aufs Spiel setzen?», fragt das Sportblatt «Marca».

Das Konkurrenzblatt «As» befürchtet, dass der Radsport den Zeitpunkt verpasst hat, sich vom Laster des Dopings zu befreien: «Es wird der Moment kommen, in dem die Polizei nicht mehr die Straßen sperren wird für Radfahrer, die sich selbst betrügen und es nicht geschafft haben, sich vom Joch skrupelloser Schmalspur-Mengeles zu befreien.» Die Dopingaffären bei den Profis dürften nur die Spitze des Eisbergs sein. «Bei den Nachwuchsfahrern und Amateuren ist das Doping eine Plage», weiß der spanische Radprofi Pablo Lastras.


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