Denain (rad-net) - Arnaud Démare (FDJ) hat den GP de Denain (1.HC) zum zweiten Mal nach 2013 gewonnen. Nach 196,4 Kilometern siegte der Franzose im Massensprint vor seinem Landsmann Nacer Bouhanni (Cofidis) und dem Kolumbianer Sebastian Molano (Manzana Postobon).
Bei der 58. Austragung des französischen Eintagesrennens gestaltete sich der Rennverlauf im Grunde erwartungsgemäß für das relativ flache Profil des Kurses in Denain. Eine sechsköpfige Spitzengruppe wurde sechs Kilometer vor dem Ziel wieder vom Feld eingeholt, in dem vor allem die WorldTour-Teams FDJ und AG2R La Mondiale sowie Bouhannis Cofidis-Team die Tempoarbeit übernahmen.
Fünf Kilometer vor dem Ziel setzte sich Cofidis mit voller Mannschaftsstärke an die Spitze. Am Teufelslappen hatte Sprinter Bouhanni immer noch drei Teamkollegen vor sich und alles sah nach einem perfekten Leadout und dem vierten Saisonsieg für den 26-Jährigen aus. Doch an der 500-Meter-Marke beschleunigte Démares Anfahrer Daniel Hölgaard und zog am Cofidis-Zug vorbei. Démare nutzte das Momentum und konnte Bouhanni am Ende souverän distanzieren. Der 25-Jährige fuhr seinen vierten Saisonsieg ein.
Einziger deutscher Sieger beim GP de Denain war im Jahr 1993 Marcel Wüst. Das Rennen ist Teil des Coupe de France, den im Vorjahr Samuel Dumoulin (AG2R La Mondiale) gewann. Auch Bouhanni gewann die Einzelwertung bereits 2015.
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