1992: Marco Pantani gewinnt im Alter von 22 Jahren den Giro d'Italia für Amateure und wird anschließend im Carrera-Team Profi.
1994: Er wird beim Giro Zweiter hinter Jewgeni Berzin (Russland) und bei der Tour de France Dritter.
1995: Ein Verkehrsunfall verhindert Pantanis Giro-Start. Bei der Tour de France feiert er ein Comeback mit zwei Etappensiegen und wird in Kolumbien WM-Dritter. Beim Rennen Mailand-Turin kollidiert er mit einem entgegen kommenden Auto und erleidet schwere Beinbrüche, die ihn zu einer langen Auszeit zwingen.
1997: Pantani stürzt im Giro und gibt auf. Bei der Tour gewinnt er wieder zwei Bergetappen und wird in Paris Dritter.
1998: Er gewinnt den Giro und ist der erste Italiener seit Felice Gimondi (1965), der im Anschluss auch die Tour gewinnt. In Paris, am Ende der durch den Festina-Doping-Skandal geprägten Tour, liegt Pantani 3:21 Minuten vor Jan Ullrich.
1999: Eine Blut-Kontrolle einen Tag vor Ende des Giro sorgt für die Disqualifikation des Trägers des Rosa Trikots, Pantani. Der Vorfall sorgt für eine Kette an Zweifeln und späteren Anklagen.
2000: Mit dem Papst-Segen geht er an den Start des Giro. Bei der anschließenden Tour gewinnt er zwei Bergetappen und gerät mit Lance Armstrong heftig aneinander, weil der Sieg auf dem Mont Ventoux zu offensichtlich als Geschenk des Amerikaners dargereicht wurde.
2001: Er wird von der Justiz des Sportbetrugs angeklagt, weil während des Giro auf seinem Hotelzimmer Insulin-Spritzen gefunden worden waren.
2002: Pantani startet beim Giro und gibt in den Dolomiten auf. Danach wird er verurteilt und für sechs Monate gesperrt. In der Revision wird er freigesprochen.
2003: Bei seinem letzten Giro wird er 14, lässt Anzeichen eines geglückten Comebacks erkennen. Danach sucht er wegen Depressionen für zwei Wochen eine psychiatrische Klinik auf. Im Oktober wird er wegen der Vorfälle beim Giro 1999 wegen Sportbetrugs angeklagt.
14. Februar 2004: Pantani wird tot in einem Hotelzimmer im Badeort Rimini aufgefunden.