Onati/Spanien (dpa) - Der Italiener Danilo di Luca hat die Baskenland-Rundfahrt vor seinem Landsmann Davide Rebellin gewonnen. Der Berliner Jens Voigt siegte auf der ersten Halbetappe am Vormittag.

Ausschlaggebend für den Erfolg war di Lucas vierter Rang beim abschließenden Zeitfahren über 9,3 km, das der Spanier Alberto Contador bei strömendem Regen in 13:43 Minuten gewann. Voigt unterstreicht mit seinem Sieg, dass er nach Erfolgen bei der Mittelmeer-Rundfahrt und bei Paris-Nizza im Moment stärkster deutscher Radprofi ist.

Im Gesamtklassement belegte Rebellin drei Sekunden hinter di Luca Rang zwei. Der Kapitän des Gerolsteiner-Teams aus Italien bewies damit, dass er für seinen kommenden Saison-Höhepunkt für die Ardennen-Klassiker vom Amstel Gold Race an gerüstet ist.

Nach 93 km hatte der CSC-Profi Voigt bei der Bergankunft in Onati am Vormittag den längsten Atem. Platz zwei hatte der Spanier David Blanco mit 1:15 Minuten Rückstand vor di Luca belegt. Bei miserablen Rennbedingungen mit Dauerregen und Temperaturen unter zehn Grad standen für das Peloton in den Pyrenäen drei Bergwertungen auf dem Programm. Voigt verschaffte sich mit einer frühen Attacke eine viel versprechende Ausgangsposition. Der Solist erarbeitete sich schnell einen Vorsprung von knapp vier Minuten, von denen er zehren konnte.

«So etwas entscheide ich aus dem Bauch heraus. Ich fühlte mich gut, deshalb habe ich es einfach probiert und freue mich, dass es geklappt hat», sagte Voigt, der schon im vergangenen Jahr den Auftakt der fünften Baskenland-Etappe gewonnen hatte. Im Zeitfahren spielte er keine Rolle.

Altsasu - Oñati (93 km)

Einzelzeitfahren in Oñati (9,3 km)

Endstand nach der 5. Etappe