Stralsund (rad-net) - In vier Wochen beginnt die Deutschland-Tour 2021. Am 26. August stehen 132 Profis an der Startlinie in der Hansestadt Stralsund. Auf dem Weg nach Nürnberg legen sie in vier Tagen eine Distanz von über 720 Kilometern zurück. Mit den Berg-, Sprint- und Bonuswertungen stehen jetzt die Schlüsselpunkte für jede Etappe fest, bei denen um die prestigeträchtigen Wertungstrikots gekämpft wird.
Acht Zwischensprints und elf Bergwertungen werden für Spannung im Rennen sorgen. Kurz vor jedem Etappenfinale werden zusätzlich wertvolle Bonussekunden vergeben – ein Garant für späte Angriffe. Im Ziel warten auf die schnellsten Fahrer die üblichen Bonifikationen und Punkte.
Zum ersten Mal startet die Deutschland-Tour an der Ostseeküste. Typisch für die Küste, ist das Profil nach dem Start in Stralsund flach. Aber der Wind könnte vor allem im zweiten Streckenteil eine Rolle spielen. «Dann geht es zwar weg von der Küste, aber die Straßen werden kleiner, es gibt viele Richtungswechsel, das Gelände wird welliger und offener. Vermutlich werden sich die Sprinter in Schwerin die Chance auf das Rote Trikot nicht entgehen lassen, aber allzu sicher sollten sie sich nicht fühlen», erklärt Fabian Wegmann, Sportlicher Leiter der Deutschland-Tour.
Nach der flachen Auftaktetappe geht es auf dem zweiten Teilstück schon über einige Anstiege, inklusive 36 Serpentinen zum Kyffhäuser. «Wer die Chance nutzen möchte und ein Auge auf das Bergtrikot geworfen hat, wird sich absetzen», ist Wegmann überzeugt. «»ch spekuliere darauf, dass wir noch vor Ilmenau auch Attacken aus dem Feld sehen werden. Das ständige rauf und runter in Thüringen lädt einfach ein, sich mit frischen Beinen einen Vorteil zu verschaffen. Ideal für Puncheure, die den Sprintern das Leben schwer machen wollen. Wer die Deutschland-Tour in diesem Jahr gewinnen will, muss sich hier zeigen», so Wegmann weiter.
Auch zu Beginn der dritten Etappe geht es sofort berghoch. Von Ilmenau aus geht es direkt zum höchsten Punkt der diesjährigen Deutschland-Tour im Thüringer Wald. Die weitere Strecke nach Franken ist wellig, sehenswert aber ohne allzu große sportliche Hürden. Wegmann erwartet erst in Erlangen auf der Zeilrunde einen Schlagabtausch der Favoriten: «Zwei steile Anstiege auf der Runde und der Kampf um Bonussekunden – wenn es in der Gesamtwertung eng zugeht, suchen die Favoriten hier die Vorentscheidung.»
Auf der Schluss geht es einmal quer durch die Fränkische Schweiz mit einem Profil, welches dem der belgischen Klassiker ähnelt. «Im Mittelteil haben wir 13 steile Anstiege auf 100 Kilometer verteilt. Es gibt kaum Chancen auf Erholung. Wenn die Favoriten es wollen, können sie am Sonntag ganz früh ein Ausscheidungsrennen starten. Das ist ideal für die Klassikerspezialisten», sagt Wegmann, der auch ein spannendes Finale vor der Oper in Nürnberg erwartet «So bleibt die Deutschland-Tour bis zum letzten Zieleinlauf ein Sekundenspiel und für die Fans spannend bis zum Schluss.»