Apeldoorn (rad-net) - Lisa Brennauer hat bei der Bahn-Weltmeisterschaft in Apeldoorn (Niederlande) in der Qualifikation zur Einerverfolgung einen neuen deutschen Rekord aufgestellt. Sie legte die 3000 Meter in 3:32,485 Minuten zurück und unterbot damit die bisherige Bestmarke (3:33,687), aufgestellt von Gudrun Stock bei der Deutschen Bahn-Meisterschaft im Juni 2017, um mehr als eine Sekunde.
Mit dieser Zeit fuhr Brennauer die drittschnellste Zeit und erreichte damit das Kleine Finale. Dort trifft sie auf Kelly Catlin (3:33,084/USA). Um den WM-Titel fahren Chloe Dygert, die in 3:20,072 Minuten den Weltrekord ihrer Landsfrau Sarah Hammer (3:22,269) verbesserte, und die Niederländerin Annemiek van Vleuten (3:29,319). Die zweite deutsche Starterin, Gudrun Stock. wurde Zehnte in 3:36,438 Minuten.
Im 500-Meter-Zeitfahren erreichten sowohl Europameisterin Miriam Welte als auch Pauline Grabosch das Finale der besten Acht. In der Qualifikation fuhren sie hinter der Russin Daria Shmeleva (33,239) in 33,416 beziehungsweise 33,523 Sekunden auf die Plätze zwei und drei.
Im Sprint-Turnier erreichte Maximilian Levy das Halbfinale. Im Viertelfinale traf der 30-Jährige auf den Briten Ryan Owens, den er in zwei Läufen recht klar schlagen konnte. Im Halbfinale trifft Levy Owens Landsmann Jack Carlin. Das zweite Halbfinale bestreiten Matthew Glaetzer (Australien), der Titelverteidiger Denis Dmitriev (Russland) aus dem Turnier warf, und Sebastian Vigier (Frankreich).
Damit hatte Levy selbst am wenigsten gerechnet, meinte vor zwei Tagen noch: «Ich schaue mal wie weit ich komme.» Nun steht er im Halbfinale, hat dort die Chance ins Finale einzuziehen und Gold zu gewinnen. In jedem Fall aber ist im Kleinen Finale Bronze drin. «Wahnsinn, ich versuche jetzt total abzuschalten, habe derzeit keinen Plan», sagte der 30-Jährige vor der Wettkampfpause.