Aguascalientes (rad-net) - Der deutsche Bahnradvierer hat in Mexiko den 13 Jahre alten deutschen Rekord in der Mannschaftsverfolgung über 4000 Meter verbessert.
In der Qualifikation des Weltcups in Aguascalientes legten die beiden Berliner Henning Bommel und Theo Reinhardt sowie Nils Schomber (Neuss) und Kersten Thiele (Sinsheim) die 16 Runden in 3:59,144 Minuten zurück.
«Die Abstände zu den Spitzennationen haben sich deutlich verringert und wir konnten unsere ärgsten Konkurrenten um die Olympiaqualifikation - Belgien, Schweiz, Spanien - hinter uns lassen. Die Mannschaft konnte also einen weiteren wichtigen Schritt nach vorne machen» freute sich Bundestrainer Sven Meyer. «Wenn man sich dazu noch den Weg-Zeit-Verlauf anschaut weiß man, dass da für die Zukunft noch mehr drin ist.»
Die alte Bestmarke stand seit dem Erfolg im Finale der Olympischen Spiele 2000 in Sydney bei 3:59,781 Minuten. Begünstigt wurde die Rekordfahrt von der Höhenlage in Aguascalientes. Das 250-Meter-Oval liegt rund 1860 Meter über dem Meeresspiegel. Das deutsche Quartett legte mit 57,304 Sekunden von allen Teams den letzten Kilometer am schnellsten zurück.
«Das was die Jungs gezeigt haben, ist eine weitere Verbesserung der Leistungsfähigkeit», so BDR-Sportdirektor Patrick Moster gegenüber «rad-net». «Ich freue mich für die Sportler und auch den Trainer. Es zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Natürlich werden wir das jetzt nicht überbewerten und uns ist klar, dass wir noch weiter hart arbeiten müssen.»
Mit dem fünften Platz und rund 1,5 Sekunden Rückstand auf Neuseeland verpasste das deutsche Quartett den Einzug ins kleine Finale knapp. Den Sieg sicherte sich Australien im Finale in 3:55,841 Minuten mit rund zweieinhalb Sekunden Vorsprung vor Dänemark, Großbritannien wurde Dritter gegen Neuseeland.