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11.07.2023 16:52
Deutsche U23 und U19 gut in die Bahn-EM gestartet

Anadia (rad-net) - Den deutschen Rennfahrerinnen und Rennfahrern ist ein guter Start in die Bahn-Europameisterschaften der U23 und U19 gelungen. In mehreren Wettbewerben qualifizierten sie sich fürs Finale beziehungsweise das weitere Turnier.

Im Teamsprint der Junioren fuhr das Trio Pete-Collin Flemming, Colin Rudolph und Jakob Vogt in der Vorrunde in 45,454 Sekunden Bestzeit mit 1,2 Sekunden Vorsprung vor Frankreich (46,661) und Belgien (47,195) und erreichte damit souverän die nächste Runde. Dort treffen die Deutschen auf Italien, dass in der Qualifikation nach Relegation aufgrund eines nicht regelkonformen Wechsels den achten Platz belegt hatte. Die beiden schnellsten Siegerteams fahren schließlich um Gold, die anderen beiden Laufgewinner bestreiten das Bronzefinale.

Ebenfalls weiter sind die U19-Teamsprinterinnen. Anastasia Kuniß, Bente Lürmann und Anne Slosharek fuhren im ersten Lauf in 51,373 Sekunden hinter Großbritannien (50,534) Sekunden auf Rang zwei. Aufgrund von nur fünf gestarteten Mannschaften starten die drei schnellsten der Qualifikation in der nächsten Runde jeweils einzeln. Die beiden schnellsten Teams qualifizieren sich dann für das Finale um den EM-Titel.

Auch in der Einerverfolgung der Männer U23 hat Tobias Buck-Gramcko Medaillenchancen. In 4:12,939 Minuten belegte er in der Qualifikation den vierten Platz und trifft am heutigen Abend im Kleinen Finale um Bronze auf Joshua Tarling (4:11,430/Großbritannien). Ben-Felix Jochum kam in 4:17,336 Minuten auf Rang neun. Bestzeit fuhr überraschend der Belgier Noah Vandenbranden in 4:10,739 Minuten. Damit war er fünf Tausendstelsekunden schneller als Josh Charlton (4:10,744), gegen den er um Gold fährt.

Ebenso in die nächste Runde fuhr der Juniorinnen-Vierer. In 4:34,212 Minuten belegten Messane Bräutigam, Pia Grünewald, Seana Littbarski-Gray und Janike Maira Lode Rang vier. Ihre Gegnerinnen in der Zwischenrunde kommen aus Frankreich, die in 4:31,529 Minuten Bestzeit fuhren. In der nächsten Runde qualifzieren sich die Sieger der Läufe Quali-Platz eins gegen vier und zwei gegen drei für das Große Finale. Die restlichen sechs Mannschaften fahren um den Einzug ins Kleine Finale: die zwei Zeitschnellsten dieser sechs Vierer kommen weiter. Das Turnier wird am morgigen Mittwoch fortgesetzt.

Das Finale knapp verpasst hat unterdessen Justyna Czapla in der Einerverfolgung der Frauen U23. In 3:35,933 Sekunden belegte sie den fünften Platz und fuhr um nur rund sechs Zehntelsekunden am Kleinen Finale vorbei. Die zweite deutsche Starterin, Marla Sigmund, belegte in 3:39,733 Minuten den zehnten Platz.

Deutsche Junioren sind im Ausdauerbereich in Anadia nicht am Start, sodass auch kein deutscher Vierer ins Rennen ging. Das italienische Quartett stellte in der Qualifikation in 3:58,466 Minuten einen neuen Weltrekord auf. Bislang waren die Deutschen Tobias Buck-Gramcko, Nicolas Heinrich, Pierre-Pascal Keup und Hannes Wilksch Rekordhalter. Sie hatten die 4000 Meter bei der Junioren-WM 2019 in Frankfurt an der Oder in 3:58,793 Minuten zurückgelegt und waren damit die erste U19-Mannschaft, die unter der Vier-Minuten-Marke blieb.

Am heutigen Abend fallen die Entscheidungen in der Einerverfolgung sowie im Ausscheidungsfahren der U23 und im Scratch sowie Teamsprint der U19.

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