Frankfurt (rad-net) - Mit Prämien von rund 1,35 Millionen Euro wird die Deutsche Sporthilfe die Erfolge der von ihr geförderten Athletinnen und Athleten bei den Olympischen Spielen in Tokio belohnen. Traditionell honoriert die Stiftung nicht ausschließlich Medaillenerfolge, sondern auch die Plätze vier bis acht. Davon profitieren auch einige Radsportlerinnen und Radsportler.
Die Sporthilfe schüttet Prämien von Gold (20.000 Euro) über Silber (15.000 Euro) und Bronze (10.000 Euro) bis zum achten Platz (1.500 Euro) aus. Prämien für Mannschafts- und Spielsportarten sowie Staffel-Erfolge orientieren sich an der Aufteilung, werden jedoch gesondert durch den Gutachterausschuss der Deutschen Sporthilfe festgelegt. Honoriert wird jeweils der größte Erfolg der geförderten Athleten, um ihnen unabhängig vom Wettkampfformat vergleichbare Unterstützung zu ermöglichen. Die Prämien werden über die kommenden zwölf Monate ausgezahlt.
In den Genuss der Sporthilfe-Prämien kommen auch die deutschen Radsportler. Franziska Brauße, Lisa Brennauer, Lisa Klein und Mieke Kröger holten Gold in der Mannschaftsverfolgung. Jeweils Sechste wurde Brennauer zudem im Straßenrennen und Zeitfahren. Emma Hinze und Lea Sophie Friedrich errangen im Teamsprint die Silbermedaille. Hinze wurde obendrein Vierte im Sprint und Siebte im Keirin, Friedrich fuhr im Sprint auf Rang fünf. Die Männer Maximilian Levy, Timo Bichler und Stefan Bötticher belegten im Teamsprint Rang fünf und Levy wurde zudem Fünfter im Sprint und Sechster im Keirin. Lara Lessmann erkämpfte sich in der erstmals olympischen Disziplin BMX-Freestyle einen starken sechsten Platz.
Insgesamt wurden 91 Prozent der deutschen Olympia-Starterinnen und Starter in Tokio im Laufe ihrer Karriere von der Deutschen Sporthilfe gefördert oder werden bis heute unterstützt. Die Gesamtfördersumme aller deutschen Olympia-Teilnehmer beträgt über alle Förderjahre hinweg fast 21 Millionen Euro. Im Schnitt wurden die Athleten knapp siebeneinhalb Jahre von der Deutschen Sporthilfe unterstützt, bevor sie in Tokio an den Start gingen. Fast jeder dritte Olympia-Starter ist bereits zehn Jahre oder länger gefördert.
«Trotz vieler Unsicherheiten im Vorfeld der Spiele und herausfordernden Bedingungen vor Ort haben die Athletinnen und Athelten teilweise herausragende Leistungen gezeigt. Nicht nur die Medaillen haben uns und alle deutschen Sportfans begeistert, sondern auch die vielen guten Platzierungen und persönliche Bestleistungen auf den Plätzen dahinter. Unsere geförderten Sportlerinnen und Sportler für ihre Erfolge mit rund 1,35 Millionen Euro honorieren zu dürfen, freut uns daher in diesem Jahr ganz besonders», sagt Thomas Berlemann, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Sporthilfe.