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Hanka Kupfernagel, hier im Einsatz, steht bei der Cross DM 2004 im Mittelpunkt.
05.01.2004 11:57
Deutsche Querfeldein-Meisterschaften in Wadern am 11. Januar 2004

Hanka Kupfernagel im Mittelpunkt

Wadern (rad-net) Im Saarland empfängt man die Querfeldeinfahrer mit offenen Armen: Zum zweiten Mal nach 2001 geht am kommenden Sonntag (11. Januar) in Wadern die deutsche Cross-Elite auf Titeljagd. Im Mittelpunkt steht dabei der Auftritt von Cross-Europameisterin Hanka Kupfernagel im Rennen der Frauen um 13:35 Uhr. Bundestrainer Peter Weibel erwartet hinter Kupfernagel zuerst Titelverteidigerin Birgit Hollmann, dann Katrin Helmcke und Nicole Kampeter, die nach überstandener Knieverletzung den Anschluss sucht. Damit wären auch die zu erwartenden vier Startplätze für die WM am 31. Januar/1. Februar im französischen Pontchateau besetzt.

Bei den Männern darf auf jeden Fall der Deutsche Meister zur Weltmeisterschaft. Die sonstigen Nominierungskriterien (einmal unter Top 20 oder zwei Mal unter Top 25 im Weltcup) sind von den deutschen Männern nur schwer zu erfüllen, auch wenn Jens Schwedler beim letzten Weltcup im belgischen Koksijde 25. wurde und gute Form unter Beweis stellte. Auf der sicheren Seite wäre er also mit dem DM-Titel, doch den werden ihm einige Fahrer streitig machen. „Die Tagesform wird wohl entscheiden“, meint Bundestrainer Weibel, der neben Schwedler vor allem Reto Matt, Titelverteidiger Jens Reuker („Wenn er nach seiner Verletzung rechtzeitig in Tritt kommt“) und Malte Urban auf der Rechnung hat. Auch Steffen Weigold hat in den letzten Rennen seine Ambitionen deutlich gemacht und wird bei der Medaillenvergabe ein Wort mitsprechen. „Es wird auf jeden Fall ein spannendes Rennen“, ist sich Weibel sicher.

Bei der U23 hingegen führt bei normalem Rennverlauf an der Titelverteidigung von Thorsten Struch kein Weg vorbei. „Wenn er von Defekten verschont bleibt, ist er ganz schwer zu schlagen“, meint Weibel. Hinter dem Stuttgarter erwartet der Bundestrainer Finn Heitmann, Jochen Uhrig, Christian Niemann und auch André Greipel. Vier WM-Starter sind hier wahrscheinlich.

Bei den Junioren werden sich wohl Paul Voß und Christoph Pfingsten einen heißen Kampf liefern. Dahinter werden Sascha Wagner, Daniel Burkhart, Robin Schmuda, Lukas Keller und Philipp Walsleben um DM-Medaillen und WM-Plätze kämpfen.

Organisationschef Peter Koch vom ausrichtenden RSC Adler Lockweiler-Krettnich, zugleich Präsident des Saarländischen Radsportbundes hofft, dass die „saarländischen Fahrer ganz weit nach vorn fahren.“ Denn irgendwann will man wieder „so erfolgreich sein wie in den 50er-Jahren, als das Saarland fast die ganze Querfeldein-Nationalmannschaft stellte“, erinnert Koch dabei an Ex-Weltmeister Heini Ruffenach oder Lothar Friedrich und Günther Debusmann. Und die DM soll zum erhofften Aufschwung beitragen. Mit 6000 Zuschauern rechnet Peter Koch, „wir haben auch Platz für 10.000“, fügt er schmunzelnd hinzu. „Dafür ist der ganze Ort auf den Beinen“, so Koch, der dabei die vorbildliche Zusammenarbeit mit Stadt, THW und Freiwilliger Feuerwehr hervorhebt. Auch in punkto Streckenführung ist man auf alle Fälle vorbereitet. „Ob Schnee oder Tauwetter, wir sind gerüstet“,sagte Koch vor einer Streckenbegehung am vergangenen Sonntag. Koch wünscht sich „Witterungsverhältnisse wie 2001“, als sich auf gefrorenem Boden und bei Sonnenschein Tobias Nestle und Hanka Kupfernagel die Titel holten.

Zeitplan
Samstag, 10.1.: Training von 14.00 - 16.00 Uhr
Sonntag, 11.1.: 9:30 Uhr: Schüler; 10:10 Uhr: Männliche Jugend; 11:15 Uhr:
Junioren; 12:20: U23 Männer; 13:35 Uhr: Frauen Elite/Juniorinnen/weibliche
Jugend; 14:45 Uhr: Männer Elite

Text: DSV


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