Roubaix (rad-net) - Ex-Weltmeisterin Elizabeth Deignan ist am Montag gemeinsam mit ihrem Team Trek-Segafredo die 17 Kopfsteinpflaster-Abschnitte von Paris-Roubaix abgefahren. Auf Twitter teilte die Mannschaft die ersten Eindrücke von der Strecke, wobei auch Deignan zu Wort kam.
«Ich habe mir das schlimmste Kopfsteinpflaster der Welt vorgestellt und war angenehm überrascht», erklärte Deignan in einem Video der Mannschaft. In dem Testlauf habe sie aber gemerkt, wie anstrengend die Kopfsteinpflaster-Abschnitte sind, was sie als Erkenntnis des Tages mitgenommen habe.
Das erste Paris-Roubaix der Frauen soll am 11. April in Nordfrankreich anrollen, nachdem das Rennen im vergangenen Jahr überraschend im Rennkalender der Frauen aufgetaucht war. Ursprünglich hatte die Premiere am 25. Oktober parallel zur 118. Ausgabe der Männer starten sollen, doch aufgrund steigender Infektionszahlen in Nordfrankreich wurden die Events schließlich zwei Wochen vor ihrem Startschuss abgesagt.
Die Strecken für das Männer- und Frauenrennen am 11. April 2021 wurden bislang noch nicht bestätigt, doch der Veranstalter hat bereits erklärt, dass die Route der Frauen, demselben Plan wie 2020 folgen soll. Damit startet der erste Kopfsteinpflaster-Sektor nach 20 Kilometern, wobei die Abschnitte insgesamt 29,5 Kilometer, also ein Viertel der insgesamt 116 Kilometer langen Strecke, ausmachen werden.
«Technisch fühle ich mich wohl. Ich bin glücklich auf dem Kopfsteinpflaster», erklärte Deignan nach der Trainingsfahrt ihrer Mannschaft weiter. «Aber physisch wird es eines der anspruchsvollsten Rennen sein. [...] Die Fahrt war nicht mal annähernd so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Körperlich ist es anstrengender als ich erwartet habe, so lange auf dem Kopfsteinpflaster zu fahren, aber technisch habe ich das Gefühl erfahren genug zu sein, um die Kopfsteinpflaster zu bewältigen.»
Deignan war am vergangenen Wochenende bei Omloop Het Nieuwsblad in die Saison gestartet und wird am kommenden Samstag mit ihrer Mannschaft bei Strade Bianche, dem ersten Women's WorldTour-Rennen der Saison teilnehmen.