Iwuy (rad-net) - Jens Debusschere (Lotto Soudal) hat die erste Etappe der Vier Tage von Dünkirchen (UCI 2.HC) gewonnen. Nach 197,1 Kilometern von Dünkirchen nach Iwuy siegte er im Sprint vor Marc Sarreau (FDJ) und Clément Venturini (Cofidis).
Nur einen kategorisierten Anstieg mussten die Fahrer heute beim Auftakt absolvieren, entsprechend hoch standen die Chancen für einen Massensprint. Zunächst konnten drei Fahrer eine Spitzengruppe bilden, die allerdings schon 35 Kilometer vor dem Ziel wieder vom Feld gestellt wurde. Drum wurde es in der Folge nochmal hektisch, da viele die Gelegenheit für Ausreißversuche nutzen wollten. Nach mehreren Attacken bei starkem Seitenwind teilte sich das Feld schließlich und etwa 40 Fahrer konnten sich absetzen.
Unter anderem verpasste hier der Gesamtsieger von 2013 und 2014, Arnaud Démare (FDJ), den Postabgang. Hingegen blieb Marcel Sieberg (Lotto Soudal) aufmerksam und schaffte mit vier weiteren Teamkollegen den Sprung zu Spitze. Trotz zweier kurzer Kopfsteinpflaster-Passagen auf den letzten 20 Kilometern blieb die Gruppe beisammen, sodass der Sieger im Sprint ermittelt werden musste. Sieberg konnte seinen Teamkollegen Debusschere hier optimal positionieren, der die Vorarbeit vollendete und sich den Tagessieg sowie die Führung in der Gesamtwertung sicherte.
Morgen werden die Fahrer bei der zweiten Etappe 171,6 Kilometer in Saint-Quentin zu absolvieren haben. Obwohl es wieder eine Flachankunft gibt, ist der Abschnitt mit insgesamt vier kategorisierten Anstieg etwas schwieriger als die heutige Eröffnungsetappe und wird Chancen bieten, die Sprinter zu ermüden. Die Rundfahrt endet am Sonntag im namensgebenden Ort Dünkirchen.