Bremen (rad-net) - Kenny de Ketele und Theo Reinhardt sind die Sieger des 54. Bremer Sechstagerennens. In der Finaljagd konnten die belgisch-deutsche Paarung die Spitze zurückerobern und verwiesen Achim Burkart und Yoeri Havik sowie Christian Grasmann und Jesper Mørkøv auf die Plätze zwei und drei.
Die kleine Jagd brachte noch keine Vorentscheidung: Morgan Kneisky und Leigh Howard knackten die 300-Punkte-Marke und sicherten sich damit die Bonusrunde, die sie an die Spitze des Fahrerfeldes zurückbrachte. So gingen fünf Teams gingen in der Nullrunde ins letzte Rennen. Entsprechend groß war der Kampf ums Klassement, immer wieder gab es Angriffe und Rundengewinne aus dem Feld. Schließlich schafften De Ketele/Reinhardt einen alleinigen Rundengewinn und waren damit die einzige Mannschaft mit einer Runde Vorsprung, die ihnen nicht nur den Sieg in der Jagd, sondern auch den Gesamterfolg einbrachte.
Für Theo Reinhardt ist es der erste Gewinn eines Sechstagerennens. Der 27-Jährige Berliner zeigte sich sichtlich erleichtert: «Es ist ein super Gefühl vor einer so tollen Kulisse und einzigartigen Atmosphäre zu gewinnen», sagte Reinhardt, der am dritten Tag mit De Ketele schon einmal die Führung übernommen hatte, sie aber bereits einen Tag später wieder an Kneisky/Howard abgeben musste.
Im Sprinterwettbewerb siegte René Enders und sorgte damit für einen krönenden Abschluss seiner Karriere. Auf Platz zwei folgte Carl Hinze, der in den vergangenen Tagen ebenfalls eine starke Leistung zeigte und nur knapp um vier Hundertstel den Bremer Bahnrekord verfehlte.
Leistungssport trotz körperlicher Einschränkung - dass das möglich ist, zeigten Matthias Schindler und Tobias Vetter im Paracycling-Wettbewerb bei den Sixdays Bremen. Am Finaltag präsentieren sie dem sportbegeisterten Publikum ihre Leistung im 3000 Meter Verfolgungsrennen. Am Ende hatte der Münchener Schindler die Nase vorn.
Die 55. Bremer Sixdays finden vom 10. Bis 15. Januar 2019 statt.