Palma de Mallorca (rad-net) - Kenny de Ketele und Moreno de Pauw haben das Finale der Six Day Series auf Mallorca gewonnen und wurden damit ihrer Favoritenrolle gerecht. Die Belgier setzten sich rundengleich vor den Spaniern Albert Torres und Sebastian Mora sowie Yoeri Havik und Wim Stroetinga aus den Niederlanden durch.
Für das Finale der neuen Six Day Series qualifizierten sich die zwölf besten Teams aus London, Amsterdam, Berlin und Kopenhagen, zudem waren Torres/Mora per Wildcard startberechtigt. Lange sah es auch nach einem Heimsieg für die Spanier aus, nachdem sie nach drei von vier Rennen an der Spitze des Gesamtklassements lagen. Mit neun beziehungsweise zehn Punkten Vorsprung gegenüber Havik/Stroetinga und De Ketele/De Pauw gingen Torres/Mora in die Final-Jagd.
Die Finaljagd über 60 Minuten war hart umkämpft und in der ersten Dreiviertelstunde schaffte es keine Mannschaft, einen Rundengewinn herauszuholen. Rund 50 Runden vor Schluss setzten sich absolvierten De Ketele/De Pauw schließlich den ersten, Torres/Mora und Havik/Stroetinga setzten kurze Zeit später nach. So langen nur noch drei Teams in der Nullrunde und daran sollte sich im weitern Verlauf auch nichts mehr ändern.
Am Ende hatten Kenny de Ketele und Moreno de Pauw 99 Punkte auf dem Konto und lagen vier Punkte vor Albert Torres/Sebastian Mora. 14 Punkte trennten sie zu Platz drei, den Yoeri Havik und Wim Stroetinga belegten. Bestes deutsches Duo waren die Deutschen Meister im Zweiermannschaftsfahren, Achim Burkart und Nico Heßlich, auf Rang sieben.
Gesamtsiegerin der Frauen wurde die Britin Elinor Barker, die vor ihrer Landsfrau Katie Archibald gewann. Straßen-Weltmeisterin Amalie Dideriksen (Dänemark) belegte den dritten Rang. Bei den Sprintern setzte sich Tomáš Bábek (Tschechien) vor Juan Peralta (Spanien) und Matthew Rotherham (Großbritannien) durch.