Semmerzake (rad-net) - Thomas de Gendt und Tim Wellens haben ihre sechstägige Reise von Italien nach Belgien beendet, eine Reise, die sie unter dem Motto «The Last Breakaway» antraten. Das belgische Duo vom Team Lotto-Soudal war nach der Lombardei-Rundfahrt aufgebrochen und hat am Wochenende sein Ziel in Semmerzake südlich von Gent erreicht.
Die 1000 Kilometer lange Fahrt führte De Gendt und Wellens durch mehrere Länder, darunter die Schweiz, Frankreich, Luxemburg und Deutschland. Der Umweg über Deutschland sei zu Ehren ihrer Teamkollegen André Greipel und Marcel Sieberg, die in der kommenden Saison für andere Teams fahren werden.
Die beiden Profis haben unterwegs auch Unterstützung von Teamkollegen erhalten. Lars Bak hinterließ ihnen am vierten Tag in ihrem Hotel in Luxemburg Gebäck und am vorletzten Abend wurden sie von Maxime Monfort zum Abendessen eingeladen.
Den letzten Tag begannen sie in Belgien im Dunkeln, als sie sich kurz nach 7 Uhr auf den Weg machten. Mit 200 Kilometern war es der längste Abeschnitt ihrer Heimfahrt. Das Duo unternahm so wenige Stopps wie möglich und absolvierte die Strecke in 6:40 Stunden. Sie kamen am Nachmittag an, nachdem sie fünf Kilometer vor dem Ziel in Semmerzake noch einen Reifenschaden erlitten hatten.
«Ich bin glücklich, zu Hause zu sein, aber es war ein großartiges Abenteuer und eine wunderbare Erfahrung», sagte De Gendt. «Trotz des Gepäcks, das wir auf unseren Fahrrädern trugen, hatten wir diese Woche noch eine durchschnittliche Geschwindigkeit von mehr als 30 Kilometern in der Stunde. Wir hatten Glück mit dem Wetter, nur gestern haben wir die Sonne nicht gesehen, und während der Etappen hatten wir hauptsächlich Rückenwind. Wir hatten diese Woche nur zwei Reifenpannen: auf dem Grand Ballon und heute fünf Kilometer vor dem Ziel.»
«Wir bereuen dieses Abenteuer nicht, werden aber keine Versprechungen machen, die Bemühungen zu wiederholen. Tim und ich haben es wirklich genossen. Wir konnten die Natur entlang unserer Route genießen, was bei einem Rennen nicht möglich ist. Körperlich fühlen wir uns immer noch gut, aber wir sind auch glücklich, jetzt eine Pause zu haben. Wir waren überrascht von der Unterstützung, die wir bekamen, und von der Anzahl der Menschen, die unser Abenteuer verfolgten. Danke an alle», so De Gendt.