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Lisa Brennauer kann auf eine erfolgreiche Saison 2021 zurückblicken. Foto: Arne Mill
24.10.2021 10:49
Dauerbrenner Lisa Brennauer: Mit zwei Goldmedaillen die Saison beendet

Roubaix (rad-net) - Es ist spät geworden, gestern Abend. Nach dem historischen Triumph in der Einerverfolgung der Frauen haben Lisa Brennauer. Mieke Kröger, Franziska Brauße und ihr Trainer André Korff nach der Siegerehrung angestoßen und den Erfolg gefeiert. Endlich durften sie das, denn die WM war der letzte Renneinsatz in diesem Jahr. Für Lisa Brennauer war es das beste Jahr ihrer Karriere.

Mit zwei weiteren Goldmedaillen im Vierer und in der Einerverfolgung hat die 33-Jährige diese Saison beendet. Und weil es so schön war, macht sie 2022 weiter. «Diese Medaille ist etwas ganz Besonderes», sagte sie gestern nach ihrem Sieg in der Einerverfolgung, wo sie bereits in der Qualifikation ihren eigenen deutschen Rekord verbesserte. «Der Fokus lag hier auf dem Vierer. Trotzdem war die Einerverfolgung für uns ein Ziel. Jetzt zu dritt auf dem Podium zu stehen ist Wahnsinn. Die Einzelmedaille ist eine Bestätigung der anderen Art. Ich freue mich, dass diese lange Saison jetzt zu Ende ist. Es ist so viel passiert, mit dem ich nicht gerechnet habe. Jetzt werde ich erstmal Zeit mit der Familie und Freunden verbringen und einfach die Medaillen genießen.»

Brennauer hatte im Velodrom von Roubaix den WM-Titel vor ihren Teamkolleginnen Mieke Kröger und Franziska Brauße gewonnen. Drei Deutsche auf dem Podium, das gab es noch nie. «Keine schlechte Ausbeute», meinte Bundestrainer André Korff am Morgen. «Drei Fahrerinnen ins Rennen geschickt, drei auf dem Podest», freute sich der Rostocker, der gute Chancen hat, am Ende des Jahres vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) zum Trainer des Jahres ausgezeichnet zu werden. Olympiasieg, WM-Triumph, EM-Gold für den Vierer, dazu Gold mit der Teamstaffel auf der Straße und fünf weitere WM-und EM-Medaillen in der Einerverfolgung.

Lisa Brennauer ist auf dem Gipfel ihrer Karriere angekommen. Obwohl die 33-Jährige seit mehr als zehn Jahren international zur Weltklasse gehört, sie schon viele Medaillen gewinnen konnte, das Jahr 2021 war das beste ihrer Laufbahn: Olympiasieg in der Mannschaftsverfolgung, EM- und WM-Sieg mit dem Vierer und in der Einerverfolgung, WM-Titel im Mannschaftszeitfahren auf der Straße, Deutsche Meisterschaftserfolge im Straßenrennen und im Einzelzeitfahren, dazu Top-Platzierungen bei WM-und EM-Rennen auf der Straße, Platz zwei im Frühjahr bei der Flandern-Rundfahrt, Rang vier im Oktober bei Paris-Roubaix. Lange Pausen? Fehlanzeige. Es gibt keinen männlichen Radprofi auf der Welt, der in diesem Jahr ein solches Pensum auf Bahn und Straße hingelegt hat wie Brennauer.

Spricht man sie auf ihr gewaltiges Wettkampf-Programm an, lacht sie nur. Sie findet das normal. Genau wie vor drei Jahren in Glasgow bei den European Games. Da gewann sie den Titel in der Einerverfolgung, schnaufte kurz durch und holte im Straßenrennen einen Tag später die Bronzemedaille.

«Mir macht Spaß was ich tue,» sagt sie. Es ist diese große Leidenschaft, die Begeisterung für ihren Sport, die sie immer wieder zu Höchstleistungen antreibt. Sportlich hochprofessionell, privat liebenswert und nie abgehoben.

Mit Brennauer kehrte der Erfolg auf der Bahn zurück. Als sie 2018 wieder einstieg, kam der Vierer wieder ins Rollen. Und bei der Heim-WM 2020 wurde das deutsche Quartett mit der Bronzemedaille belohnt. Ein Jahr später folgte der große Triumph in Tokio, dann der Titel bei den Europameisterschaften, und bei der WM knapp zwei Wochen später das dritte Mannschaftsgold auf dem Lattenoval in einem Jahr.

Auf der Straße zählt Brennauer seit fast zehn Jahren zu Weltspitze. Einer ihrer Höhepunkte war der Erfolg bei der Zeitfahr-WM in Ponferrada 2014 und die Silbermedaille im Straßenrennen an gleicher Stelle nur wenige Tage später.

Bereits zu Beginn ihrer Karriere gewann die heute 33-Jährige den WM-Titel im Einzelzeitfahren bei den Juniorinnen (2005). Es folgten WM-Siege im Teamzeitfahren mit den Firmen-Mannschaften in den Jahren 2013, 2014, 2015, der Triumph mit der BDR-Nationalmannschaft bei der Staffel-WM in Brügge vor wenigen Wochen. Sie war Europameisterin (2018) und Vize-Weltmeisterin in der Einerverfolgung (2019 und 2020), WM- und EM-Zweite mit der Mixed Staffel 2019 auf der Straße und ist jetzt aktuell zweifache Welt-und Europameisterin auf der Bahn.

Auf der Straße feierte sie acht deutsche Meistertitel im Einzelzeitfahren und Straßenrennen. Zweimal, 2014 und 2021 gelang ihr das Double.

Brennauer liebt die schweren Straßenrennen, die Klassiker mit ihren kurzen, giftigen Steigungen, die Kopfsteinpflaster, dann ist sie in ihrem Element. Im April war sie Zweite in der Flandern-Rundfahrt, ein halbes Jahr später Vierte bei der Frauen-Premiere von Paris-Roubaix. Nicht immer läuft alles glatt. Bei der Straßen-WM zum Beispiel war das Team zu geschwächt, um sie im Finale optimal zu unterstützen, so dass es «nur» zu Platz neun reichte. Da hadert die Allgäuerin nicht, dankt trotzdem für das Geleistete und wendet ihren Blick neuen Aufgaben zu.

Das ist vielleicht neben dem Spaß am Radsport der Schlüssel ihres Erfolges: Immer nach vorn schauen, sich auf Neues fokussieren und das Alte hinter sich lassen.

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