Brüssel (rad-net) - Wout van Aert wird ab der Saison 2018 auf der Straße fahren. Nach der Cross-Saison und der WM will der amtierende Querfeldein-Weltmeister die Frühjahrsklassiker mit seinem Team Verandas Willems-Crelan bestreiten.
«Im Moment kombiniere ich noch immer beides, weil ich immer noch verrückt bin», sagte Van Aert gegenüber Sporza. Zwar sei sich der 22-Jährige nicht sicher, wie die Kombination aus beiden Disziplinen funktionieren wird, aber er habe es mit Zdenek Stybar besprochen. Der Tscheche gewann dreimal den WM-Titel im Cross und ist inzwischen auch ein erfolgreicher Straßenprofi, der schon zweimal Zweiter bei Paris-Roubaix wurde und Strade Bianche sowie jeweils eine Etappe bei der Tour de France und der Vuelta a España gewann.
Stybar war zuletzt 2014 Cross-Weltmeister und fuhr danach die Klassikersaison mit Quick-Step.
«Es ist nicht möglich, die volle Wintersaison zu fahren», sagte Van Aert. «Es ist ein Muss, nach der Weltmeisterschaft mit dem Cross zu stoppen, denn dann werde ich genug Zeit haben und dann werden wir bewerten, ob es ein Erfolg oder ein Flop war.» Ob Wout van Aert ganz mit dem Cross aufhören wird, weiß er noch nicht. Man wolle zunächst das Experiment in der kommenden Saison abwarten.
«Ich möchte wissen, ob die Klassiker was für mich sind. Wenn ja, dann kann ich den Übergang auch später noch machen. Im Moment fahre ich immer noch im Gelände und ich bin auch der Weltmeister, also denke ich, dass ich nicht fern bleiben kann. Das will ich auch nicht machen», so der Belgier.
Wout van Aert gewann den Weltmeistertitel im Cross 2016 und 2017. Auf der Straße konnte er auch schon kleinere Erfolge einfahren, wie etwa der Sieg beim Schal Seels und der Prolog-Gewinn bei der Baloise Belgium Tour vor Tony Martin.