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Der Australier Baden Cooke freut sich am 7. Juli über seinen Sieg bei der 2. Etappe.
08.07.2003 15:16
Cooke: «Ganz Australien steht hinter uns»

Sedan (dpa) - Mit dem Erfolg der australischen Radprofis bei der 90. Tour de France ist auch die Aufmerksamheit in der Heimat größer geworden.

«Es ist unglaublich. Es gibt in unserem Land immer mehr Leute, die die Tour verfolgen, obwohl die Etappen um ein Uhr nachts dortiger Zeit zu Ende sind. Ganz Australien steht hinter uns», sagte Sprinter Baden Cooke, am Montag Etappengewinner in Sedan, der französischen Sportzeitung «L'Equipe».

Sein Mannschaftsgefährte Bradley McGee vom französischen Team fdjeux.com hatte sich beim Prolog in Paris als dritter Australier das Gelbe Trikot bei der Tour geholt. Dies war zuvor nur Phil Anderson 1981 und 1982 sowie Sprinter Stuart O'Grady 1998 und 2001 gelungen. Das Grüne Trikot war vor der 3. Etappe erneut im Besitz von Robbie McEwen, der im Vorjahr die Serie von Erik Zabel gestoppt hatte, der es sechs Mal nacheinander gewann. Cooke ist sechster australischer Etappengewinner nach Anderson, Neil Stephens, dem amtierenden Landesmeister O'Grady, McEwen und McGee, mit dem er eng befreundet ist.

«Ich freue mich für ihn so, als würde ich es selbst tragen. Das ist ein Traum für uns», sagte Cooke, der im vorigen Jahr zum Tour- Abschluss auf den Champs-Elysées Platz zwei hinter McEwen belegt hatte. Der 24-Jährige darf derzeit das Weiße Trikot des besten Nachwuchsfahrers bei der Frankreich-Rundfahrt tragen.

Eine Ursache für den Erfolg der Australier, die mit sieben Profis bei der 90. Tour am Start sind, ist laut Cooke die Ausbildung auf der Bahn: «Dort lernt man, dass der Schnellste überlebt. Darum sind viele Australier stark im Endspurt.» Andererseits setze man stärker auf wissenschaftliche Erkenntnisse beim Training als auf Tradition, die im australischen Radsport kaum existiere.

Außerdem zeigte sich Cooke ebenso als ehrgeiziger und unerschrockener Radprofi wie McEwen: «Für mich zählen nur Siege, und darauf will ich nicht 30 Jahre lang warten. Es reicht aber nicht, schnell zu sein. Man darf keine Angst haben, die Konkurrenten zu berühren. Man darf niemals Schwäche zeigen.»


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