San Dona di Piave (dpa) - Giro-Rekordhalter Mario Cipollini (36) war der tragische Held der 11. Etappe. Auf dem Weg zu seinem insgesamt 43. Tagessieg in 14 Jahren stürzte der Weltmeister auf regennasser Straße vor dem Ziel der 11. Etappe nach 222 km in San Dona di Piave und verletzte sich leicht.

Den Tagessieg sicherte sich Robbie McEwen, der Erik Zabel im Vorjahr bei der Tour de France das Grüne Trikot weggeschnappt hatte. Der Australier feierte seinen zweiten diesjährigen Etappensieg in Italien.

Cipollini rutschte 250 Meter vor dem Ziel in einer gefährlichen Rechtskurve mit zwei weiteren Fahrern in die Absperrungen und schimpfte wie ein Rohrspatz auf die angeblich wegen zu leichtsinniger Fahrweise schuldigen Kollegen. Mit seinem insgesamt 42. Tageserfolg vor zwei Tagen hatte Cipollini den Uralt-Rekord seines Landsmannes Alfredo Bindas aus den 30er Jahre ausgelöscht und sich zum Giro- Helden gemacht. Am selben Tag hatte er von seiner erneuten Nicht- Berücksichtigung für die kommende Tour de France erfahren.

Gilberto Simoni, der zeitgleich mit McEwen im Hauptfeld über die Ziellinie rollte, verteidigte am Mittwoch sein Rosa Trikot als Spitzenreiter im Gesamtklassement. Sein Landsmann und vermutlich härtester Widersacher im Kampf um den Gesamtsieg, Stefano Garzelli (Italien), verlor einen Team-Kollegen nach einem schweren Sturz. Der Italiener Oscar Mason stürzte in einen Abwasser-Graben und musste ins Krankenhaus gebracht werden.

Faenza - San Dona (199 km):

Nach der 11. Etappe: