Kapstadt (rad-net) - Das Specialized-Duo Christoph Sauser und Burry Stander hat im südafrikanischen Kapstadt den Prolog des Mountainbike-Etappenrennens «Cape Epic» gewonnen. Jochen Käß und Hannes Genze landeten als beste deutsche Fahrer auf Platz drei. Der Weltmeister Sauser aus der Schweiz und der U23-Vizeweltmeister aus Südafrika gewannen den 17 Kilometer langen Prolog, der als Zeitfahren am Tafelberg absolviert wurden. Die Strecke führte über 650 Höhenmeter durch ein Gebiet, das durch die Waldbrände in dieser Woche stark geschädigt worden war.
Christoph Sauser und Burry Stander hatten nach 40:58,8 Minuten lediglich 5,3 Sekunden Vorsprung auf die beiden Südafrikaner Kevin Evans und David George. Jochen Käß und Hannes Genze, die für Multivan-Merida-Team das achttägige Etappenrennen für Zweierteams bestreiten, wurden mit 46,5 Sekunden Rückstand auf die Sieger Dritte.
«Damit sind wir ganz glücklich. Jochen war in dieser Woche noch krank gewesen. Deshalb hätten wir nicht damit gerechnet hätte, dass es so gut läuft», kommentierte Hannes Genze den Auftakt. Käß musste leiden und war laut Teambetreuer Oliver Wrobel erstaunt, wie stark sich Genze präsentierte.
Ihre Teamkollegen José Hermida und Moritz Milatz, die den Wettbewerb ausdrücklich nicht mit maximaler Belastung bestreiten wollen, wurden Siebte (42:32,2). Die letzten zwei Kilometer musste Milatz dabei mit einer defekten Schuhplatte bestreiten.
Die Mitfavoriten Stefan Sahm und K arl Platt belegten dagegen nur Rang neun (42:51,7) und verloren damit knapp zwei Minuten auf das gelbe Trikot. «Deswegen machen wir uns keinen Kopf, auch wenn die Jungs gerne weiter vorne gelandet wären», meinte Team-Manager Friedemann Schumde.
Allerdings hatte der Rückstand zumindest teilweise eine gute Erklärung. Während sich Stefan Sahm vom Start weg gut fühlte, Karl Platt war zuerst schwer in Gang gekommen. Nach ein paar Kilometern fand er dann aber seinen Rhythmus. Auf der letzten Abfahrt kugelte sich Platt dann eine Schulter aus, nicht zum ersten Mal in einem Rennen. Ein schmerzhaftes Problem, das er seit Jahren kennt. Rund 45 Sekunden benötigte er, um sie selbst wieder in die richtige Position zu bringen und die Fahrt fortsetzen zu können.
In der Mixed-Wertung stand mit X-Terra-Triathlet Nico Pfitzenmaier ein Deutscher ganz oben. Er war mit seiner Partnerin, der 42-jährigen Ex-Weltmeisterin Alison Sydor in 49:03,5 Minuten 59 Sekunden schneller als die rein deutsche Paarung Ivonne Kraft und Lukas, die ihrerseits die südafrikanische Paarung Yolande Speedy und Paul Cordes (51:49,1) auf Rang drei verwiesen.