Villiersdorp (rad-net) - Christoph Sauser und Burry Stander haben sich beim Mountainbike-Etappenrennen «Cape-Epic» in Villiersdorp bereits den dritten Tagessieg geholt. Das deutsche Duo aus Karl Platt und Stefan Sahm landete dabei erneut auf Platz zwei. «Bei der «Cape Epic» werden keine Geschenke gemacht», hatte der Mössinger Sahm schon vor dem Rennen gesagt. So ließen es sich die Topfavoriten Sauser und Stander nicht nehmen und holten sich nach Prolog und erster Etappe auch den Tagessieg auf der zweite Etappe. Dabei war von den Aktiven eine von 110 auf 100 Kilometer verkürzte Schleife mit Start- und Ziel in Villiersdorp zu fahren.
Am letzten Anstieg ließen Sauser und Stander die deutsche Paarung zurück. «Die sind da voll reingeschmettert, da konnten wir nicht mehr folgen», so Sahm. Nach 3:53:48 Stunden überquerte das Duo vom Team Specialized die Ziellinie und nahm damit dem zweitplatzierten Bulls-Fahrern 2:19 Minuten ab. Die Vorjahreszweiten bekamen von hinten Gesellschaft, doch Karl Platt und Stefan Sahm konnten im Sprint das Duo Emil Lindgren und Andreas Kugler und die beiden Südafrikaner Kevin Evans und David George in Schach halten.
Platt und Sahm weisen nach zwei von sieben kompletten Etappen jetzt 6:25 Minuten Rückstand auf den Cross-Country-Weltmeister und seinen jungen Teamgefährten auf.
Hannes Genze und Jochen Käß zeigten sich gegenüber dem Vortag verbessert. Das Multivan-Merida-Gespann belegte Rang sechs mit 8:44 Minuten Rückstand und schob sich auf den siebten Gesamtrang vor. Ihre Teamkollegen José Hermida und Moritz Milatz ergatterten unterwegs ein paar Bonussekunden und kamen als neuntes Team ins Ziel, 24:52 Minuten nach den Siegern.
Großes Pech hatten Tim Böhme und Thomas Dietsch. Böhme verzeichnete nach rund 65 Kilometern einen schweren Sturz, den er selbst mehr oder weniger unversehrt überstand. Doch sein Vorderrad wurde dabei komplett zerstört, so dass ein Weiterfahren nicht möglich war.
Am Dienstag geht es über 73 Kilometer von Villiersdorp nach Greyton. Dabei stellen sich 1976 Höhenmeter in den Weg. Das sind 450 mehr als bei der zweiten Etappe. Nach 20 Kilometern geht es in eine Wand hinein, in der binnen fünf Kilometern 600 Höhenmeter überwunden werden müssen und das Fahrrad teilweise getragen werden muss. Erhard Goller