Glasgow (rad-net) - Franziska Brauße hat bei der Bahn-Weltmeisterschaft in Glasgow Silber in der Einerverfolgung gewonnen und sorgte damit für die erste deutsche Medaille bei diesen Titelkämpfen. Im Finale musste sie sich nur Chloe Dygert aus den USA geschlagen geben.
Dygert ging das Rennen extrem schnell an und lag von Beginn an auf Weltrekordkurs. Die Deutsche gab alles, doch nach einem Kilometer lag sie schon 1,3 Sekunden hinter ihrer Kontrahentin und nach zwei Kilometern waren es schon vier Sekunden. Schließlich holte Dygert Brauße ein, verpasste in 3:17,542 jedoch den Weltrekord um rund sechs Zehntelsekunden.
«Es machte zum Schluss keinen Sinn mehr dagegenzuhalten, da habe ich meine Kräfte lieber für die Mannschaftsverfolgung morgen ein wenig gespart. Ich fahre ja lieber mit der Mannschaft als alleine und bin hoch motiviert», sagte Brauße, die sich schon etwas traurig zeigte, ihr WM-Trikot verloren zu haben. «Ich bin schon ein wenig enttäuscht. Nicht über die Niederlage, gegen Chloe Dygert ist es keine Schande zu verlieren, aber meine Zeiten waren heute nicht gut genug.»
Das Kleine Finale entschied Bryony Botha (3:22,210/Neuseeland) gegen Neah Evans (3:23,264/Großbritannien) für sich.