Périgueux (dpa) - Der als Kapitän gestartete Pole Rafal Majka vom deutschen Rad-Team Bora-hansgrohe muss nach seinem Sturz am Sonntag bei der Tour de France das Rennen beenden.
Der frühere Bergkönig ist zwar ohne Brüche davongekommen, hat aber schwere Prellungen und großflächige Hautabschürfungen erlitten, wie das Team mitteilte.
«Nach diesem schweren Sturz macht es einfach keinen Sinn mehr weiterzukämpfen. Ich kann kaum atmen wegen der Schmerzen. Wir mussten eine kluge Entscheidung treffen, für meine Gesundheit und den Rest der Saison», sagte Majka, der sich den Sturz am Col de la Biche nicht erklären konnte: «Ich habe nicht gebremst, mein Vorderrad ist einfach weggerutscht.» Womöglich sei Öl auf der Straße gewesen.
Majka war bei Bora-hansgrohe als Mann für das Gesamtklassement vorgesehen. Diesen Part dürfte nun der deutsche Ex-Meister Emanuel Buchmann übernehmen.
Dem Team gehen allmählich die Fahrer aus. Weltmeister Peter Sagan aus der Slowakei war nach der vierten Etappe disqualifiziert worden, weil er den Briten Mark Cavendish mit einem Ellbogencheck in die Absperrgitter gedrängt hatte. Sein Bruder Juraj blieb am Sonntag außerhalb der Karenzzeit und darf damit nicht weiterfahren.
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