London (dpa) - Maris Strombergs aus Lettland und die 20-jährige Mariana Pajon aus Kolumbien haben sich die Goldmedaillen beim olympischen BMX-Spektakel geholt.
Auf der 450-Meter-Bahn neben dem Velodrom ließ der Lette, der bereits bei der Olympia-Premiere der Trendsportart 2008 in Peking triumphiert hatte, der Konkurrenz keine Chance. Pajon sorgte mit ihrem «Ritt» über die kurvenreiche und wellige Strecke zum Olympiasieg für eine Überraschung.
Der 25-jährige Strombergs, der im Halbfinale ein wenig bluffte und sich mit Plätzen im Vorderfeld zufriedengab, verwies den im Halbfinale mit zwei Siegen überragenden Australier Sam Willougby und Carlos Oquendo Zabala (Kolumbien) auf die Medaillenränge. Im Ziel fiel der 1,87 Meter-Hüne seinen Teamkollegen in die Arme und ließ sich vom Publikum feiern. Die deutschen Vertreter Luis Brethauer (Betzingen) und Maik Baier (Bietigheim) waren im Viertelfinale ausgeschieden.
Im Frauen-Wettbewerb ohne deutsche Beteiligung verwies die langhaarige Pajon die hochgewettete Sarah Walker (Neuseeland) und Laura Smulders (Niederlande) auf die Plätze.
Wie am Vortag waren die Rennen mit Sprüngen von bis zu zwölf Metern von Stürzen geprägt. Im ersten Halbfinallauf war die Brasilianerin Squel Stein schwer zu Fall gekommen. Die 21-Jährige konnte die Rennen nicht fortsetzen.