Catania (rad-net) – Der britische Radprofi Geraint Thomas hat nach seinem Sturz bei der gestrigen Etappe den Giro d‘Italia aufgegeben. Sein Team, Ineos Grenadiers teilte heute mit, dass der Waliser nicht zur vierten Etappe der 103. Italien-Rundfahrt antreten werde.
Thomas war bei der gestrigen, dritten Etappe des Giro d‘Italia bereits in der neutralen Zone gestürzt, als eine Trinkflasche unter sein Rad gelangte. Der 34-Jährige beendete das Rennen am Ätna mit mehr als zwölf Minuten Rückstand auf Etappensieger Jonathan Caicedo (EF Pro Cycling).
Nach den ersten Röntgenaufnahmen gestern Nacht, hatte Ineos bekannt gegeben, dass sein Fahrer keinerlei Frakturen erlitten habe, jedoch am Dienstagmorgen noch einmal untersucht würde. Diese Untersuchungen ergaben heute Morgen schließlich doch einen Bruch im unteren Becken, der allerdings sehr fein und nicht verschoben sei.
«Es ist so frustrierend. Ich habe so viel Arbeit in dieses Rennen gesteckt», erklärte Thomas in der Mitteilung seines Rennstalls. «Ich habe alles getan, was ich konnte, und fühlte mich genauso gut, wenn nicht sogar besser in Form als bei meinem Tour-Sieg.»
«Ich war auf den heutigen Start gut vorbereitet. Ich bin wach geworden und wollte mit den Jungs starten und ihnen zumindest helfen, in den nächsten Tagen auf Etappensiege zu fahren. Aber tief in mir drinnen wusste ich, dass etwas nicht stimmte, also habe ich die zusätzlichen Bilder machen lassen», berichtete der Tour de France Sieger von 2018 weiter. Die Entscheidung aufzugeben sei dann aber gefallen, um nicht noch weiteren Schaden in seinem Körper anzurichten.