Roubaix (rad-net) - Mit einem neuerlichen Weltrekord haben die deutschen Teamsprinterinnen bei der Weltmeisterschaft im französischen Roubaix das Finale erreicht und haben damit eine Medaille bereits sicher. Ebenfalls um Edelmetall fahren die männlichen Teamsprinter, sie erreichten das Bronzefinale.
Mit einer Fahrzeit von 46,358 konnten sich Pauline Grabosch, Emma Hinze und Lea Sophie Friedrich im Vergleich zu Qualifikation nochmal um rund anderthalb Zehntelsekunden steigern und fuhren damit souverän in den Endlauf um Gold. Die Gegnerinnen der drei Titelverteidigerinnen dort werden aus Russland (47,043) kommen. Um Bronze fahren Großbritannien (48,066) und Japan (48,622).
Nik Schröter, Stefan Bötticher und Marc Jurczyk, der für Joachim Eilers eingesetzt wurde, besiegten in der ersten Runde Polen in 43,300 Sekunden und fuhren damit die drittschnellste Siegerzeit. Gegner der Deutschen im Lauf um Bronze werden die Russen (43,380) sein. Gold machen die Niederlande (42,301) und Frankreich (42,467) unter sich aus.
In der Mannschaftsverfolgung der Männer belegten Tobias Buck-Gramcko, Nicolas Heinrich, Pierre-Pascal Keup und Theo Reinhardt den siebten Platz. In der ersten Runde konnte sich das Quartett auf 3:54,145 Minuten steigern, mussten sich aber dennoch der Schweiz (3:52,569) geschlagen geben und schieden aus. «Ich denke, wir haben noch mehr Potenzial. Aber das war schon eine gute Leistung», bilanzierte der 20-jährige Buck-Gramcko, für den es der erste Einsatz bei einer Elite-WM war. Um den WM-Titel fahren morgen Italien (3:46,760) und Frankreich (3;47,816), Bronze machen die Schweiz und Russland (3:54,030) unter sich aus.
Den ersten WM-Titel des ersten Wettkampftages schnappte sich Martina Fidanza. Die Italienerin gewann das Scratchrennen der Frauen, nachdem sie fünf Runden vor Schluss alleine angegriffen hatte und nicht mehr eingeholt wurde. Hinter ihr spurtete Maike van der Duin (Niederlande) und Jennifer Valente (USA) auf die Plätze zwei und drei. Eine deutsche Fahrerin war nicht am Start.