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23.10.2005 14:10
BDR-Präsident diskutierte mit Radsport-Basis

Kronberg (rad-net) - Um den Bund Deutscher Radfahrer in eine Erfolg versprechende Zukunft zu führen und die Mitgliederzahlen zu erhöhen, sucht BDR-Präsident Rudolf Scharping den Dialog mit der Basis. Am vergangenen Samstag hatten Vereine und Landesverbände in Kronberg im Taunus darum erstmals Gelegenheit, mit Vertretern des BDR-Präsidiums zu diskutieren und ihre Meinung zu äußern. Im Rahmen dieses Radsportforums stellte BDR-Präsident Rudolf Scharping sowohl die Ergebnisse der Umfrage-Studie vor (siehe Bericht vom Mittwoch) als auch innovative Ideen und Konzepte zur Neuausrichtung des Verbandes. „Der BDR ist der zweiterfolgreichste Sportverband unter den Olympischen Sportarten und der erfolgreichste unter den nicht-olympischen Disziplinen. Um diese Position zu halten, müssen wir uns verstärkt dem Breitensport und der Nachwuchsarbeit widmen“, erklärte Scharping.

Viele Projekte, die der BDR in der kommenden Saison plant sind nur dann realisierbar, wenn die Vereine sich mit ihrem Know How und ihrem Engagement daran beteiligen. Insgesamt gälte es, den Breitensport neu zu strukturieren und die Attraktivität von Jedermann-Veranstaltungen zu steigern, um dadurch das Interesse am BDR zu wecken und neue Mitglieder zu gewinnen. So sollen „Gütesiegel“ für bestimmte Radtouren eingeführt werden, prominente Radprofis Schirmherrschaften für RTF-Touren übernehmen und Präventiv-Maßnahmen im Bereich Gesundheitsvorsorge mit einer Reihe von Kooperationspartnern durchgeführt werden.

Den bundesweiten Start in die neue Saison, das so genannte „Bike on“ will Scharping im kommenden Jahr weiter ausbauen und attraktiver gestalten. Kooperationen mit Wirtschaftspartnern, das Angebot von exklusiven Produkten, einen bundesweite Tombola oder die Einbeziehung von Prominenten sollen die Attraktivität von „Bike On“ verstärken. Die Zahl von 250 Veranstaltungen in diesem Frühjahr möchte der BDR steigern, mit organisatorischen Hilfsmitteln die veranstaltenden Vereine unterstützen, um auch die Qualität der Veranstaltungen zu verbessern, wenn er am 22. und 23. April 2006 zum „Bike on“ bittet.

„Bike on“ ist nur eines von vielen interessanten Projekten, das der BDR in den nächsten Monaten umsetzen will. Rudolf Scharping ist es am Samstag in Kronberg gelungen, die Vereine an der Basis für seine Ideen zu begeistern und sie zu verstärkter Unterstützung zu bewegen, was als wichtige Maßnahme zukunftsorientierter Verbandsarbeit zu werten ist.

Stimmen zum Radsportforum

Kurt Sauerhöfer, Radsportzentrum Ludwigshafen: „Dass wir heute einmal offen über vieles diskutieren konnten, bewerte ich als sehr positiv. Schließlich wollen wir weiter kommen und neue Mitglieder finden.“

Markus Bopp, RSV Nassovia Limburg: „Die Ideen, die Rudolf Scharping hier heute vorgetragen hat, waren sehr interessant. Er hat uns angesprochen.“

Volker Lickhardt, RV Mainz-Finthen: „Ich fand es eine großartige Idee, dass man endlich einmal den Weg zur Basis findet. Es ist für uns wichtig, dass wir wissen, dass wir Unterstützung finden.“

Peter Zander, RSV Gütersloh: „Ich wundere mich, dass die Marktstudie nicht schon früher gemacht wurde und bin gespannt, wie sich der BDR nach diesen Ergebnissen am Ende positionieren wird.“

Bericht: Vorstellung der Radsportstudie ...


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