Glasgow (rad-net) - Die deutschen Bahnfahrerinnen und -fahrer haben beim Weltcup in der Sir-Chris-Hoy-Arena von Glasgow überlegen die Nationenwertung gewonnen. Am letzten Tag des Bahn-Weltcups drehten die Deutschen noch einmal mächtig auf: Kristina Vogel und Stefan Bötticher steuerten nochmals zwei Goldmedaille und Robert Förstemann einmal Silber bei. Mit neunmal Edelmetall - darunter sechsmal Gold und dreimal Silber - belegte Deutschland überlegen den ersten Platz.
Stefan Bötticher aus Breitenworbis holte nach Gold im Teamsprint und im Keirin seinen dritten Sieg im Sprint. Nach der zweitbeste Zeit in der Qualifikation mit 10,012 Sekunden - Förstemann fuhr mit 9,998 Sekunden am schnellsten - hielt sich der 20-Jährige bis ins Finale schadlos und setzte sich im innerdeutschen Endlauf gegen seinen Teamkollegen Robert Förstemann aus Gera in zwei von drei möglichen Läufen durch. «Stefan deutete damit seine Ambitionen für die WM an», sagte Sprint-Bundestrainer Detlef Uibel.
Ebenfalls ihre dritte Medaille gewann am Schlusstag Kristina Vogel. Nach ihrem Sieg im Sprint und Silber im 500-Meter-Zeitfahren belegte die Teamsprint-Olympiasiegerin aus Erfurt auch im Keirin den ersten Platz. «Kristina gewann alle Läufe souverän und war dann vor allem auch im Finallauf sehr konzentriert und entschied das Rennen mit ihrem Angriff eingangs der letzten Runde aus zweiter Postion fahrend für sich», so Uibel. Die 22-Jährige siegte vor Ekaterina Gnidenko aus Russland und der Hongkong-Chinesin Wai Sze Lee.