Prag (rad-net) - Große Ehre für den Bund Deutscher Radfahrer (BDR): Am vergangenen Wochenende wurde der deutsche Radsport-Dachverband auf dem Kongress des Europäischen Radsportverbandes UEC in Prag mit dem «Medal Table 2022» ausgezeichnet. Außerdem erhielt Hilmar Hessler den UEC-Merit.
Der BDR war 2022 der erfolgreichste Verband in der gesamten europäischen Föderation und gewann bei 202 EM-Entscheidungen die meisten Goldmedaillen in allen Altersklassen. Insgesamt holten die Athletinnen und Athleten des BDR bei Europameisterschaften im vergangenen Jahr 95 Medaillen, davon 37 Gold-, 36 Silber- und 22 Bronzemedaillen. Ein Großteil der EM-Titel entfielen auf die Bahnradsportler. Jeweils acht Mal Gold gab es bei den Europameisterschaften der Elite in München und den europäischen Titelkämpfen der Nachwuchsklassen U23 und U19 in Anadia (Portugal).
«Es freut uns sehr, dass es erstmalig gelungen ist, im Medaillenspiegel aller Europameisterschaften eines Jahres ganz vorne zu landen», sagte BDR-Generalsekretär Martin Wolf. «Die Sportlerinnen und Sportler, die unseren Verband repräsentieren, sind in allen Radsportarten nicht nur durch ihr Auftreten positiv in Erinnerung geblieben, sondern haben sich im Jahr 2023 auch mit tollen Ergebnissen selbst belohnt. Herzlichen Glückwunsch und Dank an alle Beteiligten, die zu dieser Auszeichnung beigetragen haben.»
Der ehemalige Jugendsekretär und stellvertretende Generalsekretär des BDR, Hilmar Hessler, erhielt den UEC-Merit, die höchste Auszeichnung, die die UEC vergibt, für seine hohen Verdienste um den internationalen Hallenradsport, für dessen weltweite Entwicklung er sich viele Jahre stark machte. Hessler war 39 Jahre für den BDR tätig, bevor er sich 2014 in den Ruhestand begab. Darüber hinaus war er 15 Jahre Kommissions-Präsident für den Hallenradsport und zog sich dort 2020 aus Altersgründen zurück.