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Die Vorbereitungen zum Rundfahrt-Start in Freyung laufen auf Hochtouren. Foto: rad-net
27.05.2008 12:30
Bayern-Rundfahrt im Zeichen des Nachwuchses

Freyung (rad-net) - Die Topstars Erik Zabel und Jens Voigt treten beim Giro in Italien in die Pedale, aber auch ohne die Publikumslieblinge verspricht die Bayern-Rundfahrt spannenden und hochklassigen Radsport. «Wir waren uns natürlich bewusst, dass irgendwann eine neue Ära einsetzen wird», sagte Rundfahrtleiter Ewald Strohmeier, «aber das gibt uns früher als erwartet die Möglichkeit, den Blick auf die Talente zu richten.» Deshalb steht die Tour durch Bayern, die mit 119 Radprofis an diesem Mittwoch in Freyung im Bayerischen Wald beginnt und nach 770 Kilometern und fünf Etappen am Sonntag im mittelfränkischen Erlangen zu Ende geht, ganz im Zeichen der Nachwuchsfahrer.

«In Deutschland haben wir ein unglaubliches Potenzial an tollen Rennfahrern, meinte Strohmeier, der für die Rundfahrt viele neue Fahrer der neuen Generation gewinnen konnte. Mit Vorjahressieger Stefan Schumacher, Bergspezialist Fabian Wegmann und Markus Fothen, Etappensieger bei der Tour de Romandie, bringt das Team Gerolsteiner drei Favoriten an den Start.

Bei High Road wimmelt es mit Gerold Ciolek, Marcus Burkhardt oder Bert Grabsch förmlich von exzellenten deutschen Fahrern. Verzichten muss das US-Team auf Linus Gerdemann, der wegen Verletzung absagte. Das dänische CSC-Team setzt auf den starken Australier Stuart O'Grady und den Niederländer Karsten Kroon. Das Team Milram mit dem gebürtigen Ansbacher Sebastian Schwager misst der Rundfahrt hohe Bedeutung bei. «Die Fahrer sind hochmotiviert. Das wird keine Trainingsfahrt», erklärte Teamchef Jochen Hahn, der fünf Fahrer aus dem vorläufigen Tour-Aufgebot gemeldet hat.

Nach Einschätzung des sportlichen Leiters Uwe Peschel ist das Etappenrennen durch den Freistaat «für viele Rennfahrer der ideale Einstieg» in die unmittelbare Vorbereitung auf die Tour de France. Als Topfavoriten sieht Peschel Vorjahressieger Schumacher, «aber auch Wegmann und Grabsch haben gute Chancen, weil sie am Berg und im Zeitfahren ihre Stärken haben.» Eine erste Vorentscheidung erwartet er auf der Auftaktetappe, die nach 175,4 Kilometer mit einer Bergankunft in Sankt Englmar endet, «aber der Sieger wird erst nach dem Zeitfahren feststehen.» Das Rennen gegen die Uhr findet auf der vierten Etappe in Bad Neustadt an der Saale statt.


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