Lagos de Covadonga (rad-net) - Ricarda Bauernfeind (Canyon-Sram) hat bei der Vuelta Femenina einen starken fünften Gesamtrang belegt. Den Gesamtsieg sicherte sich Annemiek van Vleuten (Movistar), die trotz eines Angriffs von Demi Vollering (SD Worx) Rot verteidigte.
Das 93,7 Kilometer lange Teilstück von Pola de Siero nach Lagos de Covadonga über 93,7 Kilometer hatte es in sich. Denn neben dem schweren 15 Kilometer langen Schlussanstieg, mussten die Fahrerinnen noch einen weiteren zwölf Kilometer langen Berg etwa zur Hälfte der Etappe bezwingen. Dort machten die Teams SD Worx und Trek-Segafredo ordentlich Dampf und versuchten, Van Vleuten in Schwierigkeiten zu bringen. Dadurch gab es einen ersten Split im Feld, doch letztendlich rollte alles wieder zusammen.
Daraufhin griffen Katarzyna Niewiadoma (Canyon-Sram) und Marlen Reusser (SD Worx) aus dem Feld an, wurden kurz vor dem Schlussanstieg aber wieder gestellt.
Dort entwickelte sich das Rennen dann zu einem wahren Ausscheidungsfahren. Das Feld dezimierte sich stetig, ehe am Ende noch rund zehn Fahrerinnen um Bauernfeind, Van Vleuten und Vollering übrig waren. Vollering beschleunigte weiter und schaffte es schließlich, sich sämtlicher Konkurrentinnen zu entledigen. Auch Van Vleuten hatte reißen lassen müssen, doch als Tagesdritte hinter Gaia Realini (+0:11/Trek-Segafredo) mit 56 Sekunden Rückstand zu Vollering, konnte sie die Gesamtführung verteidigen. Am Ende trennten die beiden Fahrerinnen nur neun Sekunden. Realini konnte sich noch auf den dritten Platz verbessern und wies 2:41 Minuten Rückstand auf.
Auch Bauernfeind machte noch einen großen Satz nach vorne. Als Gesamtzehnte gestartet, belegte sie auf der Etappe den fünften Platz (+2:00) und schob sich damit auch in der Gesamtwertung auf Rang fünf. 3:53 Minuten betrug am Ende ihr Rückstand zu Van Vleuten.