Eine Zeitlang wurde das Rennen der Frauen von einer 17-köpfigen Gruppe angeführt, die jedoch nicht allzu viel Vorsprung gewährt bekam und bald wieder zurückgeholt wurde. Danach konnte sich aufgrund des hohen Tempos erst einmal keine Fahrerin mehr absetzen - bis zum letzten Kopfsteinpflasterstück drei Kilometer vor dem Ziel.

Dort verschärfte Bastianelli, die sich eigentlich auch auf ihren Sprint hätte verlassen können, das Tempo und setzte sich gemeinsam mit Maria Giulia Confalonieri (Uno-X) ab. Das Duo wurde fahren gelassen und machte den Sieg unter sich aus. Bastianelli war vor Confalonieri klar die schnellere. Rund zehn Sekunden dahinter spurtete Vittoria Guiazzini (FDJ-Suez) aus der Verfolgergruppe auf Rang drei.

Im Rennen der Männer lagen zunächst sieben Fahrer vorne und holten bis zu sechs Minuten Vorsprung heraus. Doch bereits 60 Kilometer vor dem Ziel des 209 Kilometer langen Rennens wurden sie wieder gestellt. Nach einigen weiteren Angriffen entstand schließlich eine 20-köpfige Gruppe mit einigen Favoriten, aus der sich wiederum sechs Fahrer um Victor Campenaerts (Lotto-Dstny) absetzen konnten. Allerdings wurden sie vier Kilometer vor dem Ziel, genauso wie zuvor schon ihre ehemaligen Fluchtgefährten, wieder eingeholt.

Bei der letzten Kopfsteinpflasterpassage konnten sich wieder einige Fahrer lösen und sprinteten um den Sieg. Dort war Menten vor Hugo Hofstetter (Arkéa-Samsic) und Edward Theuns (Trek-Segafredo) am schnellsten.