Bergamo (dpa) - Der Weltcup der Radprofis ist auch zum Saisonabschluss fest in italienischer Hand geblieben. Mit seinem erneuten Triumph bei der Lombardei-Rundfahrt entschädigte sich Michele Bartoli für seine entgangene Weltmeisterschafts-Teilnahme.

Die erfolgreiche Cup-Verteidigung seines Landsmannes Paolo Bettini stand bereits vor dem 249 km langen Rennen fest. Der Weltranglisten-Erste Bettini gab 40 Kilometer vor dem Ziel im oberitalienischen Bergamo auf.

Dort setzte sich Bartoli wie schon im Vorjahr durch und gewann sein insgesamt siebtes Weltcup-Rennen. Der 33-Jährige, der in der kommenden Saison vom Team Fassa Bortolo zur CSC-Mannschaft von Bjarne Riis wechselt, siegte im Spurt vor seinem Landsmann Angelo Lopeboselli. Das Duo hatte sich auf der letzten Abfahrt 20 Kilometer vor dem Ziel abgesetzt. Den dritten Platz sicherte sich mit Bartolis Teamkollege Dario Frigo ein weiterer Italiener im Alleingang.

Die deutschen Fahrer spielten in der entscheidenden Phase des 10. Weltcup-Rennens der Saison keine Rolle mehr. Drei Tage vor seinem 23. Geburtstag bestimmten Patrick Sinkewitz (Fulda) und Matthias Kessler (Nürnberg) lange das Geschehen in einer größeren Spitze mit. Doch auf der letzten Abfahrt mussten sie die Verbindung abreißen lassen und kamen mit der zweiten Verfolgergruppe rund zwei Minuten nach dem Spitzenduo ins Ziel.

Bester Deutscher in der Weltcup-Wertung ist Erik Zabel als Fünfter. Der Weltcup-Gesamtsieger des Jahres 2000 hatte vor zwei Wochen bei Paris-Tours gewonnen und war in der Lombardei nicht mehr am Start.

Como - Bergamo (249 km):